- 02.07.2008, 11:35:12
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Industrie spürt massiven Kostendruck: Herstellkosten stiegen um bis zu 20 %
Ergebnisse durchwegs positiv, bleiben aber hinter Umsatzentwicklung zurück / Vertrieb gefordert: Kompensation der Kostenzuwächse durch Preisweitergaben notwendig
Wien (OTS) - Die österreichische Industrie hatte 2007 sowie im 1.
Quartal 2008 mit starken Kostensteigerungen zu kämpfen. Die
Herstellkosten erhöhten sich zuletzt um bis zu 20 %. Zwar konnten die
Industrieunternehmen 2007 erneut Ergebnissteigerungen einfahren,
diese wuchsen allerdings nicht im gleichen Maße wie die
Unternehmensumsätze. Die SynGroup sieht Effizienzsteigerungen in der
Nutzung der Produktionsressourcen sowie die selektive
Vertriebsentwicklung als zentrale Erfolgsfaktoren der Zukunft.
2007 war für Österreichs Industrie das Jahr der
Kostensteigerungen. Wie eine Studie der SynGroup Unternehmensberatung
ergab, mussten die österreichischen Industrieunternehmen in allen
Bereichen Teuerungen hinnehmen. Insgesamt stiegen die Herstellkosten
bis zu 20 %.
Alleine aufgrund der Rohstoffpreissteigerungen stiegen die
Herstellkosten pro Stück im vergangenen Jahr um rund 15 % an. Die
Materialkosten waren somit der größte Kostentreiber und besonders für
die materialintensiven Branchen, wie Metallverarbeitung oder die
Kunststoffindustrie, eine Herausforderung. Eine weitere Steigerung
der Herstellkosten von 3 bis 4 % bedingten Preiserhöhungen im
Energiesektor - zuletzt bis zu 30 % - und Personalkostensteigerungen
von rund 4 %.
Zusätzlich führte die positive Umsatzentwicklung der letzten Jahre
sowie die anhaltend hohe Auftragslage bei vielen Unternehmen zu einem
Ausbau der Kapazitäten und damit zu einer Erhöhung der Fixkosten.
"Bei einem Rückgang des realen Umsatzwachstums müssen Unternehmen
schnell reagieren, die Ressourcen rasch und flexibel anpassen und
möglichst effizient nutzen. Viele Unternehmen können sich hier noch
verbessern", führt DI Heinz Marx, geschäftsführender Gesellschafter
von SynGroup, aus.
Hohe Umsätze schlagen sich nur bedingt in Ergebnissen nieder
Durchschnittlich konnten Österreichs Industrieunternehmen auch 2007
die Umsätze ausbauen. Nach einer Umsatzsteigerung von 11,4 % im Jahr
2006 wurde im Vorjahr rund 16 % mehr abgesetzt. Diese Entwicklung
liegt einerseits an der guten Position der österreichischen Industrie
in Mittel- und Zentraleuropa, andererseits konnten die
Industrieunternehmen notwendige Preisweitergaben durchsetzen. Dennoch
waren nicht alle Unternehmen gleich erfolgreich darin, die
gestiegenen Umsätze auch in gute Ergebnisse umzuwandeln: So
verringerte sich die 2006 noch sehr gute EBIT-Steigerung von 15,2 %
auf rund 5 % (2007). Im Branchenvergleich konnten die Branchen Holz,
Kunststoff und Metall die Ergebnisse noch am besten steigern; der
Ergebniszuwachs war dennoch deutlich schwächer als 2006. Als
Schlusslicht erwies sich 2007 die rohstoffintensive
Nahrungsmittelindustrie. In dieser Branche verringerte sich 2007 das
EBIT im Vergleich zu 2006 um rund 10 %.
Ergebnisse verbessern, Vertrieb gefordert
"Derzeit befindet sich die Industrie auf einem Sattelpunkt",
erklärt DI Heinz Marx. "Unsicherheiten zur Konjunkturentwicklung bei
Druck auf die Gewinne durch hohe Herstellkosten sorgen für
Anspannung." Die Auswirkungen der Kostensteigerungen betreffen die
Unternehmen ganzheitlich. Die Experten der SynGroup raten daher zu
einer selektiven Entwicklung des Vertriebs, der sich im Tagesgeschäft
verstärkt um die Weitergabe der Preiserhöhungen kümmern muss bei
gleichzeitigem Tauziehen um Marktanteilsgewinne durch einen klaren
USP. Um eine nachhaltige Ergebnisverbesserung zu erreichen, sind
konsequente Effizienzsteigerungsprogramme zum optimalen Einsatz der
immer kostbarer werdenden Ressourcen und die Maximierung der
Auslastung unabdingbar.
SynGroup
SynGroup wurde 1995 gegründet und hat sich auf praxisorientierte
Unternehmensberatung mit dem Fokus auf langfristiger
Ergebniswirksamkeit spezialisiert. Die Beratung mit Sitz in Wien ist
für ihre vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum stammenden Kunden
weltweit tätig. 43 Berater liefern langjährige Erfahrung, breites
Branchenwissen und aktive Unterstützung bei der Umsetzung. Mit Kunden
aus den Branchen Papier/Verpackung, Holz, Kunststoff, Textilien,
Nahrungsmittel & Metallverarbeitung erwirtschaftete SynGroup 2007
einen Honorarumsatz von über 6 Mio. Euro.
Rückfragehinweis:
Mag. Walter Woitsch SynGroup Management Consulting GmbH Wiedner Hauptstraße 25/8, 1040 Wien Tel.: +43 1 503 86 30 mailto:office@syn-group.com www.syn-group.com Margarethe Wagner Trimedia Communications Austria GmbH Tel.: +43 1 5244300 32 mailto:margarethe.wagner@trimedia.at
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