• 19.06.2008, 13:36:19
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Frauenministerin Bures zieht Bilanz: "Wir haben für die Frauen einiges auf den Weg gebracht"

Wien (OTS) - "Ich bin sehr stolz darauf, dass wir für die Frauen
in vielen Bereichen Verbesserungen auf den Weg gebracht haben. Als
Frauenministerin habe ich mir von Beginn an drei Ziele gesetzt:
Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die
Stärkung der Frauen am Arbeitsmarkt und der Kampf gegen Gewalt an
Frauen. Schon in meiner Antrittsrede als Frauenministerin habe ich
gesagt, dass ich alles unternehmen werde, um Frauen vor Gewalt zu
schützen. Ich habe eine Situation vorgefunden, in der Frauen alleine
gelassen wurden, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind. Das war ein
unerträglicher Zustand. Daher habe ich auch klar gesagt, dass die
größtmöglichen Mittel in den Opferschutz zu gehen haben. Heute ist es
so, dass keine Frau alleine gelassen wird, wenn sie Opfer von
männlicher Gewalt wird", zog heute Frauenministerin Doris Bures nach
15 Monaten als Frauenministerin Bilanz.

Die Budgetmittel für die Gewaltschutzzentren konnten um 60% erhöht
werden. Die neun österreichischen Gewaltschutzzentren waren durch die
Budgeterhöhung in der Lage, zusätzliches Personal aufnehmen, konnten
ihre Beratungstätigkeit ausweiten und Außenstellen einrichten.

Auch im Bereich der Vereinbarkeit von Frauen und Beruf konnten
Verbesserungen erzielt werden. "Aus dem alten, starren
Kindergeldmodell wurde ein neues, flexibles. Die Familien haben damit
mehr Möglichkeiten, das Kindergeld nach ihren Wünschen und ihren
individuellen Lebenssituationen zu beziehen. Mir war es auch immer
wichtig, die Partnerschaftlichkeit in den Familien zu stärken und zu
erhöhen. Wir sehen jetzt schon, dass sich das neue Modell eines regen
Zuspruchs erfreut", so Bures. Nach der Unterzeichnung der
15a-Vereinbarung mit den Bundesländern werden den Familien
österreichweit nun jährlich 6.000 Kinderbetreuungsplätze mehr zur
Verfügung gestellt. Beruf und Familie können damit besser vereinbart
werden. "Wir wollen den Familien mit diesen Maßnahmen mehr
Wahlmöglichkeiten geben", so Bures. In diesem Zusammenhang wünsche
sie sich außerdem, dass noch mehr Männer aktive Väter sein können.
Bures ist zuversichtlich, dass es bald eine Einigung mit dem
Koalitionspartner bei der Väterbeteiligung geben werde.

"Für mich ist als Frauenministerin immer im Mittelpunkt gestanden,
dass wir es den Frauen ermöglichen, ein unabhängiges und
selbstbestimmtes Leben führen zu können. Den Frauen sollen keine
Vorschriften gemacht, sondern Möglichkeiten eröffnet werden. Wenn man
die Unabhängigkeit stärken will, brauchen die Frauen Einkommen, von
denen sie selbständig leben können. Gerade in diesem Bereich haben
wir eine Reihe von positiven Maßnahmen umsetzen können. Wir haben in
Österreich nunmehr einen Mindestlohn, von dem hauptsächlich Frauen
profitieren. Auch mit den Zuschlägen bei der Teilzeitarbeit haben wir
gerade für Frauen mehr Fairness erzielen können", so Bures.

"Ich habe die Arbeit als Frauenministerin mit großer Freude ausgeübt
und denke, dass ich einen Beitrag dazu geleistet habe, Österreich ein
wenig frauen-, familien- und kinderfreundlicher zu gestalten", so die
Frauenministerin abschließend.

Rückfragehinweis:
Susanna Enk
Pressesprecherin der Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlichen Dienst
Tel. (01) 531 15 - 2132
E-Mail: susanna.enk@bka.gv.at

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