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Plassnik: "Positives Momentum im Libanon konkret unterstützen"

Außenministerin zur Wiederaufbaukonferenz für Nahr el-Bared in Wien

Wien (OTS) - "Die Wiedererrichtung des Flüchtlingslagers Nahr El Bared ist ein wichtiges politisches und humanitäres Anliegen. Die libanesische Regierung, Österreich und die internationale Staatengemeinschaft wollen gemeinsam den palästinensischen Flüchtlingen im Libanon ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Die Konferenz leistet damit auch einen konkreten Beitrag zur Stabilität im Libanon", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik im Vorfeld der internationalen Geberkonferenz zur Wiedererrichtung des 2007 zerstörten palästinensischen Flüchtlingslagers Nahr El Bared im Nordlibanon, die am Montag, 23. Juni 2008 in der Wiener Hofburg stattfindet.

"Gerade in der nach wie vor labilen innenpolitischen Situation im Libanon sind sichtbare Zeichen der Ermutigung und der Unterstützung wichtig", unterstrich Plassnik. "Die nachhaltige Stabilisierung des Libanon ist ein unerlässlicher Baustein in den Friedensbemühungen im Nahen Osten. Jeder Fortschritt, den wir erreichen können, wird positiv auf die gesamte Region ausstrahlen. Mit dieser Konferenz wollen wir gemeinsam mit der internationalen Staatengemeinschaft mithelfen, das positive Momentum im Libanon noch zu stärken."

Eingeladen zur Konferenz haben neben Bundesministerin Plassnik und dem libanesischen Premierminister Fouad Siniora auch EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner und der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Moussa. Vertreter aus über 50 Staaten und internationaler Organisationen, wie etwa der palästinensische Premierminister Salam Fayad, werden erwartet. "Das internationale Echo auf diese gemeinsame Initiative ist ermutigend und unterstreicht das Vertrauenskapital, das Österreich im Nahen Osten auf allen Seiten genießt. Diese Konferenz ist auch sichtbarer Ausdruck der engen und bewährten Partnerschaft zwischen Libanon und Österreich", so Plassnik.

Die libanesische Regierung hat gemeinsam mit der Weltbank und der UNO einen umfassenden Plan zum Wiederaufbau des Flüchtlingslagers und des betroffenen Umfelds im Nordlibanon vorgelegt, der bei der Konferenz nachhaltig unterstützt werden soll. Plassnik: "Österreich wird mit seinem Beitrag einen speziellen Frauen-Akzent setzen und besonders Kleinunternehmerinnen durch eigene Programme finanziell unterstützen. Gerade Frauen kommt beim Wiederaufbau der wirtschaftlichen Lebensgrundlagen einer Gesellschaft eine besondere Funktion zu. Sie müssen von Anfang an aktiv eingebunden werden."

Das Flüchtlingslager Nahr el-Bared wurde im Frühjahr 2007 im Zuge der Aushebung einer der Al-Qaida nahe stehenden terroristischen Gruppe - Fatah Al Islam - durch die libanesische Armee zerstört. Die libanesische Armee hatte zuvor den Abzug der Zivilbevölkerung ermöglicht und dadurch die weitere Ausbreitung der Gruppe verhindert.

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