- 19.06.2008, 10:06:18
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Gespräch LH Pröll - LR Heinisch-Hosek:
Mehr Sozialarbeiter und neue Krisenzentren in NÖ
St. Pölten (NLK) - Das Land Niederösterreich reagiert auf den
starken Anstieg an Kriseninterventionen in der Jugendwohlfahrt.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat Landesrätin Gabriele
Heinisch-Hosek in einem Gespräch zusätzliches Personal zugesagt.
1. Die Anzahl der Sozialarbeiter in der Jugendwohlfahrt wird um
insgesamt 12 MitarbeiterInnen aufgestockt, davon 7 direkt in den
Jugendabteilungen in den Bezirkshauptmannschaften und weitere 5, die
ab sofort bei akuten Situationen als Krisenteam die MitarbeiterInnen
vor Ort unterstützen sollen. Insgesamt stehen dann in unseren
Jugendabteilungen 166 SozialarbeiterInnen zur Verfügung.
2. Zu zwei bestehenden Krisenzentren in Amstetten und Wiener
Neustadt werden drei weitere Krisenzentren eingerichtet. Ab Herbst
2008 gehen die Krisenzentren in Hollabrunn und Hinterbrühl in
Betrieb, Anfang 2009 folgt das dritte im Raum St. Pölten. 2010 ist
noch ein sechstes Zentrum im Waldviertel geplant. In diesen Zentren
werden weitere 24 zusätzliche Fachleute vor Ort zur Verfügung stehen.
"Dadurch erreichen wir zwei Ziele: zum einen ein optimales Angebot
für Kinder und Jugendliche, die unsere Hilfe brauchen, und zum
anderen können wir damit unsere engagierten MitarbeiterInnen vor Ort
in ihrer anspruchsvollen Aufgabe entlasten und ihnen auch mehr
Sicherheit geben", so Pröll.
Landesrätin Heinisch-Hosek sagt nach dem Gespräch mit dem
Landeshauptmann: "Dank der raschen Zusage von Landeshauptmann Pröll
können wir mit dieser zusätzlichen Unterstützung unser Netzwerk in
der Jugendwohlfahrt noch enger knüpfen und den betroffenen Kindern
und Jugendlichen noch rascher und effizienter helfen. Sorge machen
uns vor allem neue Formen von Auffälligkeiten, denen wir durch die
Etablierung von Krisenzentren in den Regionen begegnen wollen. Dafür
stellt das Land Niederösterreich zusätzlich etwa 2 Millionen Euro zur
Verfügung."
"Allein 2007 mussten die MitarbeiterInnen in der Jugendwohlfahrt
in 22.700 Fällen Gefährdungsabklärungen durchführen. Die Gewalt an
Kindern und Jugendlichen nimmt zu und auch die Heime werden immer
stärker in Anspruch genommen.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12174
http://www.noe.gv.at/nlk
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