• 08.06.2008, 11:00:00
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Euro 2008: Buchinger warnt Fußballfans vor Gasdruckfanfaren

Lärm wie ein startender Düsenjet

Wien (BMSK) - Gasdruckfanfaren (Druckluft-fanfaren, -tröten oder
-hupen) können ein beträchtliches Gefährdungspotenzial darstellen:
einerseits auf Grund der extremen Lautstärke, andererseits wegen der
hohen Entzündungsgefahr, wenn entflammbare Druckgase verwendet
werden. "Gasdruckfanfaren haben auf Veranstaltungen nichts zu
suchen", warnt der für Produktsicherheit zuständige
Konsumentenschutzminister Erwin Buchinger. "Schon der Lärmpegel der
Gasdruckfanfaren kann zu Gehörschäden führen - und manche Produkte
können zum Flammenwerfer werden, wenn Zündquellen wie brennende
Feuerzeuge oder Zigaretten in der unmittelbaren Nähe sind", schildert
der Konsumentenschutzminister. In EM-Stadien sind derartige Fanfaren
generell verboten. ****

Nach einer Untersuchung des Bayrischen Landesamtes für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL) entspricht der Lärmpegel von
Gasdruckfanfaren einem startenden Düsenjet. Bei den Versuchen des LGL
ließen sich bei manchen Produkten die freiwerdenden Gase spontan und
wiederholt an einer Flamme entzünden - Zündquellen in Form von
Zigaretten und Feuerzeugen sind aber gerade in Menschenmengen bei
Veranstaltungen oft vorhanden.

Professionelle Gasdruckfanfaren sollten nur entsprechend ihrem
Bestimmungszweck eingesetzt werden - z.B. zur Abgabe eines
Warnsignals in der Schifffahrt. In den EM-Stadien sind
Gasdruckfanfaren grundsätzlich nicht zulässig. Auch bei privaten
Veranstaltungen rund um die Euro sollte auf diese Produkte verzichtet
werden. "Ich appelliere an die Fussballfans, auf diese Produkte am
besten ganz zu verzichten - der Feierstimmung wird dies keinen
Abbruch tun" so Buchinger weiter. Und wer diese Produkte trotzdem
einsetzt, darf jedenfalls den Schall nie auf andere Personen richten
und sollte zudem darauf achten, dass Gasdruckfanfaren für
Veranstaltungen keine entzündlichen Gase enthalten und die
entsprechende Kennzeichnung beachten.

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Mag. Oliver Gumhold
Pressereferent-Öffentlichkeitsarbeit
Büro des Sozialministers
Tel.01-71100-2269

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