ARBÖ: Teure Maut in Slowenien - Offener Brief an EU-Verkehrskommissar

Wien (OTS) - Die 35 Euro teure Halbjahresvignette Sloweniens
behindert den Reiseverkehr in Europa und benachteiligt gerade
Tagesausflügler und Urlaubsreisende in unangemessener Weise. In einem
offenen Brief an den neuen EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani
fordert der EAC (Verbund Europäischer Automobilclubs) ein gerechteres
Mautmodell durch Slowenien.

Unterfertigt ist der Brief vom EAC, dem der ARBÖ neben den vier
deutschen Autofahrerorganisationen ACE (Auto Club Europa), dem
Automobilclub Verkehr (ACV), dem Auto- und Reiseclub Deutschland
(ARCD) sowie dem Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) angehört,
sowie vom österreichischen Abgeordneten des Europaparlaments Mag.
Jörg Leichtfried und dem deutschen Abgeordneten des Europaparlaments
Willi Piecyk.

Dass Slowenien künftig auch für Urlauber nur mehr eine
Ganzjahresvignette und als Übergangslösung ab Juli eine
Halbjahresvignette anbieten will, sehen die Unterzeichner "mit großer
Sorge, da dies den Reiseverkehr in Europa behindert". Als
Mindestanforderung müsse es ein zeitlich gestaffeltes
Vignettenangebot geben, die "unterschiedliche Reisezwecke abbilden".
Die Mobilität in Europa dürfe nicht ungerechtfertigt eingeschränkt
werden.

Von Slowenien fordern die Unterzeichner in diesem offenen Brief
ganz konkret die Einführung einer Kurzzeitvignette, wie sie die
Kommission seinerzeit von Österreich gefordert hatte. Österreich war
damals dem Wunsch der EU nachgekommen und hat die 10-Tages-Vignette
eingeführt. Kommissar Tajani wird in diesem Brief eindringlich
gebeten, "auf die slowenische Regierung einzuwirken, damit dort eine
sachgerechte und verbraucherfreundliche Lösung umgesetzt wird".
Gefordert wird eine "schnelle Lösung im Sinne aller mobilen Menschen
in Europa".

Rückfragehinweis:

ARBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
   Mag. Lydia Ninz
   Tel.: (++43-1) 89121-280
   Mobil: 0664/60 123 280
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