- 29.05.2008, 09:35:01
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Kelly: "Wer testet Testinstitute?" Nicht aussagekräftige Grenzwerte im VKI-Test zitiert "Willkürlich Grundlagen und Grenzwerten aus ganz Europa als Basis herangezogen
Kelly distanziert sich vom VKI Ergebnis
Wien (OTS) - - Verwirrende Messwerte sorgen für unnötige
verunsichernde Ergebnisse
- Kelly´s Produkte weiterhin Geschmacksfavoriten der Österreicher
Der heimische Knabbergebäckhersteller Kelly zeigt sich äußerst
verwundert über den vom VKI im Magazin "Konsument" veröffentlichten
"Knabberzeug-Test". In dem Artikel des Magazins Konsument werden
unterschiedlichste Messwerte und -Kriterien (sogenannte Levels) aus
ganz Europa zur Beurteilung von heimischen Produkten herangezogen,
"Auf gut deutsch Äpfel mit Birnen verglichen", so Dr. Wolfgang
Hötschl von Kelly, zu den für den Endverbraucher völlig verwirrenden
und unnötig angsterregenden Ergebnissen der Teststrecke.
Zum "Konsument" Test im Detail
Die vom VKI gemessenen und beanstandeten Acrylamidwerte in Kelly´s
Chips seien exakt doppelt so hoch wie jene Werte, die Kelly aus einem
fast zur gleichen Uhrzeit produzierten Rückhaltemuster - welches
Kelly nach den Anschuldigungen des VKI selbst testen hat lassen -
als Ergebnis erhielt. "Die uns vorliegenden Testergebnisse des
Rückhaltemusters weisen einen Wert von 1.100 Mikrogramm Acrylamid pro
Kilogramm aus, die - seriöser weise - heranzuziehenden Mittelwerte
des Jahres 2007 und 2008 ergeben durchschnittliche Messungen von rund
800 Mikrogramm pro Kilogramm. Die vom Konsument zitierten
"Grenzwerte" stammen aus Deutschland und stellen ebendort keinen
rechtsverbindlichen Charakter dar. Dieser Signalwert von 1000 mg/kg
wurde in Deutschland festgelegt und wird oft falsch verstanden und
als maximale Grenze bei Handelspartnern und Konsumenten
beziehungsweise Konsumentenschützern gesehen.
Die EU hat gerade erste begonnen auf europäischer Ebene in einem
Monitoring zu erheben, welche tatsächlichen Werte existieren um dann
eine Diskussion über Grenzwerte zu beginnen.
Acrylamid in Lebensmitteln wurde erst durch die Weiterentwicklung
der Analysemethoden in diesem Ausmaß entdeckt. Auswirkungen von
Acrylamid werden derzeit erforscht, eine wissenschaftliche
Risikobewertung auf europäischer aber auch Landesebene erfolgt.
Sobald diese Risikobewertungsstudien abgeschlossen sind und ein
Risiko für den Konsumenten feststellbar sein sollte, wird es zu einer
gesetzlichen Verankerung kommen. "Die österreichischen
Lebensmittelproduzenten und im Speziellen Kelly hat unmittelbar nach
der Identifizierung von Acrylamid in Lebensmitteln damit begonnen,
alles zu unternehmen, um den Wert möglichst gering zu halten.
Prävention ist für die heimische Lebensmittelindustrie ein wichtiges
Thema", so Ulrich Köhler von der Qualitätssicherung bei Kelly.
Die Industrie sieht es als ihre Verpflichtung an, alles zu
unternehmen um sichere Lebensmittel auf den Markt zu bringen und
diese stetig weiterzuentwickeln.
Probleme bei VKI Testmethoden nicht neu
Bereits mehrfach gab es Probleme bei vom VKI zur Bewertung
herangezogenen Testmethoden. Die Ergebnisse von VKI Tests
unterscheiden sich oft massiv von den Ergebnissen seriöser
Testinstitute. Die Frage noch den verwendeten Testmethoden, deren
internationale Anerkennung sowie nach einheitlichen Systemen und
Bewertungskriterien bleibt unbeantwortet, da der VKI zu keiner
näheren Auskunft bereit war.
Pikantes Detail: Jenem Institut, dass für den VKI die Testreihen
durchgeführt hat, wurde vor über einem Jahr von Kelly wegen grober
Benachteiligung bzw. tendenziöser Benachteiligung gegenüber Kelly
alle Testaufträge entzogen.
Im vorliegenden VKI-Test wurde kein einheitliches System und keine
einheitlichen Grenz- oder Richtwerte herangezogen, sondern vielmehr
immer exakt jene, die die niedrigsten Grenz- oder Richtwerte
heranzogen. In Europa gibt es zum Schutz des Konsumenten - der hier
unzweifelhaft immer im Vordergrund zu stehen hat - immer exakt eine
Richtlinie und die heißt wissenschaftliche Risikobewertung. Hier
fließen die Verzehrgewohnheiten und durchschnittlich konsumierten
Mengen pro Land in eine wissenschaftliche Bewertung ein. Das Ergebnis
ist ein Höchstwert, der auch all jene Konsumenten schützt, die die
höchste Verzehrmenge aufweisen. In allen zitierten Bewertungen vom
VKI kam kein einziges Mal ein wissenschaftlich fundierter und daher
europaweit anerkannter und gesetzlich verankerter Höchstwert zum
Tragen.
Für den Bereich Transfettsäuren beruft sich der VKI auf
Empfehlungen, die in Dänemark lokal herangezogen werden - nicht
jedoch in der EU oder in Österreich. Im Fall der
Nährwertkennzeichnung wird ein Vorschlag der britischen Food
Standards Agency aufgegriffen, dieser Vorschlag entbehrt jedoch einer
wissenschaftlichen Risikobewertung sondern stellt lediglich - nomen
est omen - einen Vorschlag dar.
"Es mutet befremdend an, wenn für jeden Inhaltsstoff
unterschiedliche Parameter, Messgrößen und Verordnungen herangezogen
werden. Unsere Produkte entsprechen zu 100 % der heimischen
Gesetzeslage. Kelly als Marktführer investiert sehr viel Geld in die
Erforschung von neuen Produktionsmöglichkeiten und
Zubereitungsmethoden. So ist es uns als ersten Snackanbieter in
Europa gelungen, Transfettsäure-freie Mikrowellen-Popcorn auf den
Markt zu bringen", so Dr. Wolfgang Hötschl von Kelly. "Was hier
passiert, ist eine völlig ungerechtfertigte Verunglimpfung einer
gesamten Produktkategorie".
Unterschiedliche Maßstäbe sowie wissenschaftlich nicht
fundierte "Signalwerte"
"Alle Kelly´s Produkte entsprechend selbstverständlich dem
strengen österreichischen Lebensmittelgesetz und keine gesetzlichen
Höchstwerte wurden und werden überschritten", so Dr. Wolfgang
Hötschl. "Selbstverständlich befürworten wir ein strenges
Lebensmittelgesetz und die Etablierung von Höchstgrenzen für
gesundheitsbedenkliche Stoffe. Was wir nicht gut heißen, ist eine
Beurteilung mit nicht zulässigen Parametern, der Verdacht auf
absichtliche Schädigung einer gesamten Produktkategorie drängt sich
hier auf."
Über Kelly:
Kelly - ein österreichisches Unternehmen amerikanischer Prägung -
ist mit den Premium-Marken KELLY´s und SOLETTI in Österreich
Marktführer. Mit rund 400 Mitarbeitern erwirtschaftete Kelly 2007
einen Umsatz von 106,8 Millionen Euro. In Österreich werden pro Kopf
und Jahr 3,22 Kilogramm Chips, Laugengebäck und Co. gegessen. Kelly´s
wurde von den Österreichern zur beliebtesten Marke des Jahres 2007
gekürt.
Rückfragehinweis:
Rückfragekoordination:
ACCEDO Austria
Martina Tuma
T: +43/1/533 87 00/15
mailto:martina.tuma@accedo.cc
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