• 23.05.2008, 15:46:39
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Preisabsprachen im Gemeindebau

Wien, 23. Mai 2008 (OTS) - Im Kurier vom 23. Mai berichten Andreas
Anzenberger und Barbara Mader über den Verdacht von Preisabsprachen
in Vergabeverfahren der Stadt Wien. Nach einer der Staatsanwaltschaft
Wien vorliegenden Sachverhaltsdarstellung haben sich einige
Installationsunternehmen nach Ausschreibung eines dreijährigen
Rahmenvertrages entschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden.

Vorweg ist die Bildung von Arbeitsgemeinschaften nicht verboten. Da
Kleinunternehmen vielfach gar nicht die personellen und technischen
Ressourcen haben, um an landesweiten Ausschreibungen teilzunehmen,
sieht das Bundesvergabegesetz den zeitweiligen Zusammenschluss sogar
ausdrücklich vor. Wie Spartenobmann KR Ing. Gottfried Parade - selbst
ein Installateur - betont, sichern Arbeitsgemeinschaften einige
Tausend Arbeitsplätze im Wiener Gewerbe und Handwerk. Die überwiegend
Klein- und Kleinstunternehmen könnten auf sich allein gestellt die
Versorgungssicherheit der Stadt Wien gar nicht garantieren. Neben der
Sicherung von Arbeitsplätzen bieten Arbeitsgemeinschaften daher auch
der Stadt Wien maßgebliche Vorteile. Problematisch wird ihre Bildung
erst, wenn durch sachlich ungerechtfertigte Zusammenschlüsse
Mitbewerber ausgebootet und Preise manipuliert werden sollen.
Gottfried Parade: "Preisabsprachen sind rechtswidrig! Sie schädigen
Auftraggeber, Konsumenten und letztlich auch die Wirtschaft." Im
Interesse aller lauteren Unternehmen fordert er daher die lückenlose
Aufklärung der Vorwürfe.

Rückfragehinweis:
Mag. Barbara Schieder
Spartengeschäftsführerin Gewerbe und Handwerk
Wirtschaftskammer Wien
Tel: 01-51450 2221
Email: barbara.schieder@wkw.at

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