Ärztekammer begrüßt Initiative von Best Health Austria - Dorner: "Gütezeichen bringt mehr Sicherheit für Gäste"
Wien (OTS) - Der Gesundheits- und Wellness-Tourismus in Österreich
boomt, zahlreiche Betriebe bieten Wohlfühlurlaub und Gesundheit, und
das alles am besten gleich im All-inclusive Package. Die Qualität
dabei bleibt aber oftmals auf der Strecke. Die Ärztekammer hat sich
daher zu einer Qualitätsoffensive im österreichischen
Gesundheitstourismus entschlossen und unterstützt aktiv die
Initiativen von Best Health Austria sowie das von ihr verliehene
Gütezeichen. ****
Best Health Austria ist europaweit das einzige staatlich
anerkannte Gütezeichen im Bereich des Gesundheitstourismus und hat
sich die kompromisslose Qualität ihrer Mitgliedsbetriebe zum Credo
gemacht. Ausgezeichnete Betriebe garantieren hohe Qualitätsstandards
in den Bereichen Personal, Ausstattung und Behandlung. Ein
unabhängiges Expertenkomitee überprüft Qualitätsstandards nach einem
standardisierten Verfahren mit ungefähr 150 Kriterien.
Die Sauna im "hintersten Schuppen"
"Beauty, Wellness & more: Kaum eine Zeitung kommt ohne
entsprechende Beilagen aus, TV-Produktionen boomen, und auch die
Tourismus-Branche hat das große Potenzial entdeckt: "Im hintersten
Schuppen eine Sauna eingerichtet, und schon gilt das bislang biedere
Dorfgasthaus als Wellness-Hotel", erklärt Walter Dorner, Präsident
der Wiener und der Österreichischen Ärztekammer.
"Wir Ärzte forcieren natürlich grundsätzlich den Wellness-Trend.
Mehr Körperbewusstsein bedeutet auch eine bessere
Gesundheitsvorsorge." Denn es sei längst erwiesen, dass eine Reihe
von Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen oder
Diabetes durch gezielte Vorsorgemaßnahmen, wenn schon nicht
verhindert, so doch zumindest sehr lange hinausgezögert werden
könnten, betont Dorner.
Trotzdem bleibt oft ein schaler Beigeschmack. Da gibt es einmal
das Phänomen, dass viele Menschen allen neu aufkommenden Trends
blindlings folgen und dabei oft übersehen, dass sich auch Scharlatane
und selbst ernannte Gesundheitsapostel in den Markt einbringen, die
weniger die Gesundheit der Menschen im Sinne haben als mehr die
Hoffnung auf rasches Geld. Und da gibt es die gar nicht so kleine
Gruppe von Menschen, die medizinisch sinnvolle Wellness-Regeln maßlos
übertreiben. Mit anderen Worten: Laufen ist gesund, aber nicht jeder
Marathon-Läufer tut seinem Körper damit auch etwas Gutes.
"Daher begrüße ich die Initiative, Wellness-Betrieben zukünftig
ein Gütezeichen zu verleihen, außerordentlich", erklärt Dorner
weiter. "Für den Kunden, den Gast, gibt das die Sicherheit, einen
Betrieb aufzusuchen, der regelmäßig kontrolliert wird, immer am
neuesten Stand bleiben muss und bei Nichterfüllung der Auflagen sein
Gütezeichen auch wieder verliert."
Betriebe werden jedes Jahr neu geprüft
Um das Gütezeichen zu erhalten, muss sich jeder Betrieb jährlich
entsprechend überprüfen lassen. "Neben den ungefähr 150 Kriterien
müssen die geprüften Betriebe die versprochenen Wirkungen von
Behandlungen nachweisen, die Therapien müssen nachhaltig sein. Die
Kunden haben somit die Sicherheit, in einem Betrieb von höchster
Qualität Erholung zu finden", betont Max Strafinger, Geschäftsführer
von Best Health Austria.
Das Gütezeichen garantiert, dass ausgezeichnete Betriebe deutliche
Unterscheidungen von Trittbrettfahrern vorweisen können. Dies ist zum
Beispiel durch Kriterien für die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie das angebotene Therapie- und Behandlungsprogramm,
aber auch für die Ausstattung des Betriebs geregelt. "Die Liste der
ausgezeichneten Betriebe liest sich wie das 'Who is who' des
Wellness-Urlaubs", so Strafinger. "Sei es zum Beispiel das Revital
Aspach, das Kur- & Thermenhotel Bad Tatzmannsdorf, das Moorheilbad
Harbach oder auch das Rogner Bad Blumau - kein Betrieb, der etwas auf
sich hält, kommt am Gütezeichen Best Health Austria vorbei."
Viele Vorteile für Mitgliedsbetriebe
"Aus Sicht eines Mitgliedsbetriebs muss ich sagen, dass das
Gütezeichen Best Health Austria für uns wesentliche Vorteile bietet",
erklärt auch Wolfgang Riener, Geschäftsführer der Alpentherme
Gastein. "Die Qualität, die damit garantiert wird, ist oftmals nicht
selbstverständlich, für uns aber ein wesentliches Kriterium. Durch
das Gütezeichen wird diese Qualität auch garantiert und nach außen
kommuniziert - gegenüber Kunden, die unser Haus noch nicht kennen."
Die Alpentherme Gastein bietet auf 32.000 Quadratmeter immerhin
sechs Gesundheits-, Freizeit- und Erlebniswelten. "Bei den Audits
wird genau überprüft, ob auch wirklich alle Kriterien und Standards
erfüllt werden. Da helfen keine schönen Worte, sondern Taten", meint
Riener. "Für uns bedeutet das viel Arbeit - aber es zahlt sich aus."
Nach den ersten skeptischen Augenblicken war der Effekt bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schnell spürbar. "Durch die
Zentrierung auf die Qualitätsziele ist ein absolut positives
Arbeitsklima und eine intensive Teamarbeit entstanden", so Riener.
"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzten sich nun sehr stark
mit der geistigen Materie auseinander und gestalten aktiv mit. Sie
sehen auch eine höhere Erfüllung in ihrem Beruf." (hpp)
Rückfragehinweis:
Ärztekammer für Wien - Pressestelle Dr. Hans-Peter Petutschnig Tel.: (++43-1) 51501/1223 od. 0664/1014222 Fax: (++43-1) 51501/1289 mailto:hpp@aekwien.at http://www.aekwien.at
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