• 09.05.2008, 16:41:43
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Fürstliches Halali - Jagd am Hofe Esterházy - Sonderausstellung im Fürstenquartier auf der Burg Forchtenstein

10. Mai 2008 bis 31. Oktober 2010 Eisenstadt (OTS) - "Wer an Jagdausstellungen denkt, dem graut es vor endlosen Reihen von Geweihtrophäen in allen Formen und Größen und Gewehren in Reih und Glied. Das FÜRSTLICHE HALALI geht hier andere Wege..." so Stefan Körner, Kurator der Ausstellung. Die Ausstellung zeigt vier Jahrhunderte Jagdtradition im Hause Esterházy: Von den Treibjagden der ungarischen Magnaten des 17. Jahrhunderts bis zur Pflege des Ökosystems durch den modernen Forstbetrieb Esterházy. Der Bogen reicht von der Darstellung unterschiedlicher Jagdarten bis hin zu spektakulären Jagdunfällen des 17. Jahrhunderts. Erstmals werden Prunkstücke der Jagdwaffensammlungen der Fürsten Esterházy aus dem 17. bis 19. Jahrhundert gezeigt. Gemälde, Porzellane, Möbel, Pläne von Jagdgattern und -schlössern veranschaulichen des Zusammenspiel von Kunst und Jagd. Über den Nachlass des Prinzen Louis Esterházy (1844 - 1912) erschließt sich die Leidenschaft zur Großwildjagd dieses besonders eigenwilligen Esterházy: Ende des 19. Jahrhunderts schoss Louis den "Menschenfresser von Dekkan", einen Tiger, dessen Fell Louis dem Kaiser schenkte... Glanzlicht der Ausstellung ist das gewaltige Gemälde des 1756 angelegten Tiergartens der Esterházy bei Schützen. Vor zwei Jahren wurde es am Dachboden der Burg - zu einem Paket zusammen gefaltet - entdeckt und vor Ort aufwendig restauriert. Es ist dies die größte Darstellung eines Jagdgatters des 18. Jahrhunderts in Europa. Zur Idee der Ausstellung: "stolze Fürsten, herrlich Wild, lebendige Kulturgeschichte" Das Thema der Hofjagd - zum einen als Standesbeleg der Fürsten, zum anderen aber auch gegen deren noble Langeweile zu sehen - ist Teil der adeligen Kulturgeschichte. Jagd im Freien wird in den Raum der Ausstellung gebannt: Lebendige Tiere des Waldes sind als konservierte Zeugnisse festgesetzt - so sitzen Greifvögel für die Beizjagd in den Kronleuchtern, werden die Jagdnetze zu Wanddekorationen umgewidmet, stehen Wildschweine mit dem Besucher auf Du-und-Du und Abwurfstangen von Hirschen tragen Vitrinen, in denen Jagdwaffen präsentiert werden. Vergnüglich in Szene gesetzt: der sammelnde Großwildjäger Louis Esterházy. Ästhetisch gestaltete Ausstellungsvitrinen kontrastieren mit knallroten runden Vitrinen, die durch die Wände der Räume gestochen werden und Kunst und Kitsch rund um die Jagd zeigen. Eine Klanginstallation bringt klassische Jagdmusik mit modernen Soundcollagen zusammen und die Natur, das Wild und die Geräusche der Jagd so in die Ausstellung. Esterházy Contemporary: "Jagd und Kunst, Gestern und Heute, jagdlich und wild" Seit fünf Jahren investiert die Esterházy Privatstiftung auch in die Förderung der zeitgenössischen Kunst - sei es durch die Errichtung moderner Bauten, die Förderung junger Musiker oder zeitgenössischer Kunst. "Der Blick auf die Vergangenheit ist nur durch die Gegenwart möglich. Esterházy ist ein moderner Wirtschafts- und Kulturbetrieb mit einer großen Geschichte!", so Generaldirektor Dr. Stefan Ottrubay. Das FÜRSTLICHE HALALI integriert in die Gruppen der historischen Objekte Arbeiten von zwölf Künstlern aus Ungarn und Österreich, aber auch den USA und Großbritannien, die sich mit der Jagd und dem Gejagtwerden beschäftigen. Die Zeugnisse der Jagdleidenschaft der Fürsten Esterházy werden mit Contemporary Art kontrastiert, ergänzt, erweitert aber auch ad absurdum geführt. Neue Blickwinkel auf die höfische Jagd sollen Lust auf die Beschäftigung mit ihr als wichtigem Teil der europäischen Kulturgeschichte wecken und das kontroversielle Thema der heutigen Jagd wild, leidenschaftlich und intelligent reflektieren. Nachhaltiges Jagen in den modernen Forstbetrieben von Esterházy heute: "Das Hören des Wildes" Esterházy bewirtschaftet rund 22.400 Hektar Wald und ist somit der zweitgrößte private Forstbetrieb Österreichs. Die Forst- und Jagdflächen erstrecken sich vom Leithagebirge bis in die Bucklige Welt. Bewirtschaftet werden die Wälder gemäß den international anerkannten PEFC-Grundsätzen für ökologische und soziale verantwortliche Waldbewirtschaftung. Jagd und Fischerei haben bis heute eine große Bedeutung in den Forstbetrieben der Esterházy Betriebe. Die Jagden werden als Pachtjagden oder in Form von Abschussverträgen an die Jäger weitergegeben. Glanzstück ist der Eisenstädter Tiergarten, der seit 1756 betrieben wird und heute einzigartig in Europa ist. Die Fischereigewässer sind von hoher Qualität und zeichnen sich durch Artenreichtum und einen gesunden Fischbestand aus. Der rücksichtsvolle und verantwortungsbewusste Umgang mit der Natur ist für die Esterházy Betriebe oberstes Gebot. Tausende Hektar Land werden unter anderem für den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel und für weitere Naturschutzflächen zur Verfügung gestellt; Flächen, die heimischen Tier- und Pflanzenarten als wichtige Rückzugsgebiete dienen. Wissen und Kompetenz der Mitarbeiter werden im 2006 gegründeten Kompetenzzentrum Naturraummanagement Eisenstadt gebündelt und erweitert und für professionelle interne und externe Beratung in ganz Europa eingesetzt. Weitere Bilder abrufbar unter: http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=38&dir=200805&e=20080509_d&a=event Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at . Rückfragehinweis: ~ Esterházy Privatstiftung stv. Direktor Mag. Stefan Körner, Kustos der Sammlungen Esterházy Tel.: +43 (0) 2682 / 63004-81 mailto:s.koerner@esterhazy.at Edeltraud Werschlein, Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +43 (0) 2682 / 63004-92 mailto:e.werschlein@esterhazy.at www.esterhazy.at ~ *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0341 2008-05-09/16:41 091641 Mai 08

Eöffnung Sonderausstellung Fürstliches Halali - Jagd am Hofe Esterházy
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