Plassnik: "Das Weltdorf und seine europäische Bürgermeisterin"

Innsbruck (OTS) - Die griechische Außenministerin Dora Bakoyannis
wurde Donnerstagabend in Innsbruck mit dem "Kaiser-Maximilian-Preis"
ausgezeichnet. Land Tirol und Stadt Innsbruck würdigen mit dem Preis
Persönlichkeiten aus dem Bereich der europäischen Regional- und
Kommunalpolitik, die sich vor allem für die Weiterentwicklung und die
rechtliche Absicherung des Subsidiaritätsprinzips einsetzen. Die
Laudatio hielt am Vorabend des Europatages Außenministerin Ursula
Plassnik.

Plassnik: "Ihr europäisches Engagement ist ein mehrstufiges: Sie
war die erste Bürgermeisterin in der dreieinhalbjahrtausendjährigen
Geschichte Athens. Als Außenministerin seit Februar 2006 hat sie
während der österreichischen EU-Präsidentschaft wesentlich dazu
beigetragen, den Verhandlungen den EU-Reformvertrag nach den zwei
gescheiterten Referenden neuen Schwung zu geben."

In ihren weiteren Ausführungen bezeichnete Plassnik die
griechische Außenministerin als "unverzichtbare Partnerin bei der
Arbeit zur Vollendung des europäischen Friedenswerks am Balkan".
Plassnik: "Es war kein Zufall, dass unter griechischem EU-Vorsitz
2003 die EU-Beitrittsperspektive für alle Balkan-Länder
festgeschrieben worden ist. Und es war kein Zufall, dass unter
österreichischem EU-Vorsitz 2006 diese Perspektive klar, greifbar und
mit neuer Dynamik ausgeschildert wurde. Griechenland und Österreich
wissen, dass die Wiedervereinigung und Wiederversöhnung des
Kontinents ohne die Staaten des Westbalkans unvollständig bliebe. Wir
wissen, das Stabilität und wachsender Wohlstand am Balkan
unverzichtbar sind für unsere eigene Sicherheit."

Plassnik: "Dora Bakoyannis ist und bleibt eine der engagiertesten
und verlässlichsten Mitgestalterinnen für das neue Europa, an dem wir
gemeinsam arbeiten. Ich gratuliere ihr zur Auszeichnung mit dem
Kaiser-Maximilian-Preis herzlich. Wie niemand anderer verkörpert sie
in ihrem politischen Wirken ganz selbstverständlich die verschiedenen
Ebenen und Komponenten, die das neue Europa ausmachen: von der
Gemeinde über die Region zur Nation und zur Europäischen Union."

"Sowohl die breitgefächerte politische Arbeit von Dora Bakoyannis
wie auch ihre Bürgernähe und ihr Blick für das Wesentliche befähigen
sie zu höchsten europäischen Funktionen. Bakoyannis ist - ganz wie
Benita Ferrero-Waldner - eine erstklassige Kandidatin als erste
europäische Außenministerin. Vielleicht gelingt ihr, was bisher noch
keiner gelungen ist: Bürgermeisterin von Europa", so die Ministerin
abschließend.

Rückfragehinweis:

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