
Wien (OTS) - Den Tierschutzvereinen ANIMAL SPIRIT, RespekTiere und
Tier-WeGe wurde vor kurzem äußerst brisantes Beweismaterial (Fotos
und Video) aus der Schweinefabrik des Tierarztes Ferdinand
Entenfellner in Stössing, NÖ zugespielt. Darauf sind zu sehen
sterbende Ferkel, die von ihren Leidensgenossen angefressen werden,
schwerst verletzte Tiere, die nicht einmal mehr aufstehen können und
dennoch nicht von ihren Leiden erlöst wurden sowie dazwischen bereits
verendete Tiere, die ebenfalls von den anderen ausgeweidet werden.
Das ganze in völliger Dunkelhaltung. Schlichtweg ein Bild des
Grauens. Also mehrere massive Verstöße gegen das österreichische
Tierschutzgesetz.
Grund genug für die Tierschützer, heute vormittag vor der dieser
monströsen Tierfabrik eine spontane Demo abzuhalten und der
eintreffenden Polizei gleich die Anzeige wegen schwerster
Tierquälerei samt Foto- und Videomaterial auszuhändigen. Zur Stunde
ist auch der zuständige Amtstierarzt, Dr. August Loibl (BH St.
Pölten-Land) am Betrieb, um die Anschuldigungen selbst zu
verifizieren. Allerdings kann davon ausgegangen werden, daß der
Betreiber das "Beweismaterial" (also die schwerst verletzten und
toten Tiere) inzwischen vorsorglich verschwinden hat lassen...
Aus dem anonymen Schreiben eines Augenzeugen aus der Tierfabrik:
"Die Anlage - ein riesenhaftes Ding, eine endlose Halle,
doppelstöckig, Hölle für ca. 3000 Schweine. Überall verstreut
Gegenstände am Gelände, ein extrem unordentlicher Eindruck läßt
Schlimmes befürchten... Selbst zu später Nachtstunde sind Traktoren
und Maschinengeräusche zu hören und viele Schweinwerfer strahlen, ein
Mann arbeitet noch um 2 Uhr morgens. In riesigen Mülltonen vor der
Halle entdecken wir etliche tote, aufgeblähte Schweinekadaver,
entsorgt wie Abfall...
Alle Türen sind versperrt bis auf eine. Eine steile Holztreppe
führt uns zum Maststall der kleinen Absetzferkel, 70 bis 80
zusammengepfercht in einer Bucht auf nackten, kalten
Vollspaltenböden, kein einziges Fenster. Gut 1.200 Ferkel in 16
Buchten, nur in diesem einen Stalltrakt. Zusammengepfercht wie
Sardinen in der Dose. Verletzte, kranke und hustende Tiere bereits
hier.
Unbehandelte Abszesse an den Augen und dick angeschwollene Beine
-alles ganz offensichtlich nie behandelt...
Danach betreten wir einen weiteren Raum ohne Fenster und sogar
ohne funtionierendes Licht - den Kranken- oder "Ausschuß"-Stall: Hier
trauen wir unseren Augen nicht, 3 Tiere liegen regungslos am Boden,
eines davon in den letzten Zügen. Die anderen beißen aber bereits
Schwanz und Ohren an. Das tote daneben ist schon vom After her halb
"ausgeweidet". Weitere Schweine haben riesige, offene und
unbehandelte Geschwüre an den Beinen, viele können gar nicht mehr
aufstehen..."
Handeln die zuständigen Behörden wenigstens diesmal?
Tierarzt Entenfellner wurde bereits vor 9 Jahren wegen schwerer
Tierquälerei angezeigt, etliche Nachbarn haben dutzende Beschwerden
und Eingaben gegen illegale Aufschüttungen, fortwährende Lärm- und
Gestanksbelästigungen und bescheidwidriger Inbetriebnahme seiner
Biogas- und Brottrocknungsanlage eingebracht. Geschehen ist bislang
-NICHTS!
Dazu Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT aus
der Nachbargemeinde Laaben: "Wie viele Tausende, unschuldige und
leidensfähige Lebewesen müssen hier noch elendiglich zugrunde gehen,
bevor einem derartigen Massen-Tierquäler endlich das Handwerk gelegt
wird? Einem Tierarzt, der sein Geld nicht v.a durch Behandlungen von
kranken Tieren verdient, sondern durch Ausbeuten von Zigtausenden und
der diese dann nicht einmal selbst behandelt, gehört die
Berufs-Lizenz entzogen! Wir werden daher die heutige Anzeige an die
BH auch gleich an die Tierärztekammer weiterleiten und hoffen, daß
hier endlich ein Exempel statuiert wird."
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at .
Rückfragehinweis:
und weitere Fotos bzw. DVDs: Dr. Franz-Joseph Plank, (+43) Tel: 0676-7082434 ANIMAL SPIRIT A-3053 Laaben mailto:office@animal-spirit.at www.animal-spirit.at
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