• 24.04.2008, 08:48:23
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ÖBB -Politisch motivierte "Abzockerei" auf Kosten von Fahrgästen und SteuerzahlerInnen muss ein Ende haben! "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol" fordert: Verantwortliche PolitikerInnen sind abzuwählen!

Schwaz in Tirol (OTS) - Am 25. Juni 2007 schied
ÖBB-Nahverkehrschefin Wilhelmine Goldmann vorzeitig aus dem Vorstand
der ÖBB-Personenverkehr AG aus. Stefan Wehinger - auch
Vorstandsmitglied der ÖBB-Personenverkehr AG - machte unlängst einen
analogen Schritt. Bahn-Holding-Chef Martin Huber hat es Frau Goldmann
am 22. April 2008 gleich getan. ÖBB-Finanzchef Erich Söllinger wird
Ende Oktober 2008 denselben Weg antreten.

Wie man hörte, soll der "Golden Handshake" für Goldmann 750.000
Euro gekostet haben. Wehinger soll auf 200.000 Euro gekommen sein. Im
Fall Huber sollen die Kosten angeblich weniger als 800.000 Euro
ausmachen. Nach Huber soll auch Söllinger mit einem "Golden
Handshake" abgefertigt werden.

Für die ÖBB stellen diese Steuergeldverschwendungen natürlich kein
Problem dar. Denn die "in den höheren ÖBB-Etagen" verschleuderten
Summen lassen sich dadurch einsparen, dass "unten an der Basis"
fleißig ÖBB-Personal abgebaut wird, und zwar ganz nach dem Motto:

"Die Fahrgäste sollen sich gefälligst daran gewöhnen, dass sich an
Bahnhöfen und in Zügen das Kundenservice wegen Personalabbaues in
immer stärkerem Ausmaß in Luft auflöst! Personalfrei geführte
Geisterbahnhöfe und Geisterzüge gehören ohnedies bereits zum
Standard. Da kommt es auf einige Automatenfriedhöfe mehr oder weniger
auch nicht mehr an!"

Wie man hört, will die Politik diese Steuergeld
verschwendende "Strategie" bei den ÖBB sogar noch verstärken. Denn
von politischer Seite plant man, die ÖBB mittelfristig zum
Hauptaktionär des Brenner Basistunnels nördlich des Brenners zu
machen. Dass die ganze Angelegenheit für die ÖBB und damit für die
SteuerzahlerInnen in einem finanziellen Debakel enden wird, steht
bereits heute fest, heißt es doch im Rechnungshofbericht vom 17.
April 2008 wörtlich: "Die Finanzierung des Gesamtprojekts Brenner
Basistunnel ist derzeit nicht gesichert."

Bedenkt man, dass zwischenzeitlich außer Streit steht, dass der
Brenner Basistunnel zu keiner Reduktion des derzeit vorhandenen
LKW-Transitverkehrs führen wird, konstatiert der "ArbeitsKreis
FAHRGAST Tirol" kurz und bündig:

Der Brenner Basistunnel ist so überflüssig wie ein Kropf! Die
politisch motivierte "Abzockerei" auf Kosten von Fahrgästen und
SteuerzahlerInnen muss ein Ende haben! Die in Tirol für das
bevorstehende Finanzdebakel politisch (mit-)verantwortlichen Personen
sind am 8. Juni 2008 bei den Tiroler Landtagswahlen abzuwählen!

Rückfragehinweis:
Martin Teißl
Sprecher des ArbeitsKreises FAHRGAST Tirol
Pirchanger 73, 6130 Schwaz in Tirol
mailto: MartinTeissl@gmx.at
http://www.fahrgast-tirol.at

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