KHM ist in der internationalen Schau "Karl der Kühne" in der Schweiz mit einer Fülle von bedeutenden Exponaten vertreten
Wien (OTS) - Das Historisches Museum Bern präsentiert ab Freitag,
dem 25. April die internationale Sonderausstellung "Karl der Kühne
(1433 - 1477). Kunst. Krieg und Hofkultur", an der das Wiener
Kunsthistorische Museum (KHM) mit bedeutenden Leihgaben maßgeblich
beteiligt ist.
Die Ausstellung erzählt vom Leben Karls des Kühnen, das von
höchster Dramatik gleich einem Shakespeareschen Königsdrama
gekennzeichnet war.
Leben und Wirken Karls des Kühnen berühren weite Teile Europas. Dazu
gehören nicht nur die Kerngebiete der burgundischen Kultur, wie
Belgien und die Niederlande, das Burgund und Franche-Comte, sondern
auch Deutschland und Österreich.
Karl der Kühne (1433-1477) war einer der reichsten Fürsten Europas
und zählt zu den faszinierendsten Gestalten des Mittelalters. Sein
Aufstieg, sein märchenhafter Prunk und sein dramatisches Ende haben
seit jeher die Phantasien von Generationen beflügelt.
Die Schau in Bern zeigt seine prachtvolle Hofkultur, seinen
tragischen Untergang im Krieg der Eidgenossen und seinen Tod in
Nancy. Auch das burgundische Erbe, mit welchem das Haus Habsburg
später zum Weltreich aufsteigen sollte, wird dargestellt. 250
Kunstwerke aller Kunstgattungen geben einen Einblick in die
burgundische Hofkultur des Spätmittelalters und die Kulturwelt der
Habsburger: feine Goldschmiedekunst, prachtvolle Tapisserien,
luxuriöse Gewebe und Stickereien, kostbare Buchmalerei, Tafelgemälde,
Prunkrüstungen, Juwelen, Medaillen u.a.m.
Besondere Unterstützung erfährt die Ausstellung durch eine Fülle
von Exponaten aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in
Wien (KHM). Die Gemäldegalerie, die Hofjagd- und Rüstkammer, die
Kunstkammer und das Münzkabinett haben Kunstwerke nach Bern
verliehen. Zu sehen sind aus der Wiener Kunstkammer die Bronzebüsten
von Eleonore von Portugal und Kaiser Maximilian I., aber auch die
weltberühmte Renaissance-Bronze von Leone Leoni, die Kaiser Karl V.,
den Urenkel Karls des Kühnen, porträtiert. Weiters wurde der
sogenannte Herberstein-Pokal, eine Bergkristall-Vase mit zwei Henkeln
aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts verliehen.
Highlights aus der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer sind der Küriss von
Pfalzgraf Friedrich dem Siegreichen (Mailand, um 1450), ein Hauptwerk
der Mailänder Plattnerei, und der Rossharnisch, den sich Friedrich
III. anlässlich des Krieges zwischen Burgund, der Eidgenossenschaft
und Lothringen fertigen ließ.
Die Ausstellung ist vom 25. 4. bis 24. 8. 2008 im Historischen
Museum in Bern und vom 27. 3. bis 21. 7. 2009 im Groeningenmuseum
Brügge zu sehen. Nähere Informationen unter www.karlderkuehne.org
Rückfragehinweis:
Irina Kubadinow Leiterin Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Marketing Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM 1010 Wien, Burgring 5 Tel.: + 43 1 525 24 - 4021 Fax: + 43 1 525 24 - 4098 e-mail: irina.kubadinow@khm.at www.khm.at
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