- 15.04.2008, 10:51:48
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"Live" oder "Nicht Live"
Digital Lifestyle und "Boom der Luxusmedien" als zentrale Themen des zweiten "Media & Lifestyle Summit"
Wien (OTS) - Medienvertreter wie Profil Herausgeber Christian
Rainer, Kurier Geschäftsführer Thomas Kralinger, die Lifestyle
Resortleiterin von GALA Jacinta Homas, Verleger Hendrik teNeues und
Marketingexperten wie Niklas Duffek von Mobilkom, Alexander Oswald
von Nokia und Apple Geschäftsführer Ronald Tremmel diskutierten beim
"Media & Lifestyle Summit 2008" im Zürserhof am Arlberg die Zukunft
der digitalen Kommunikation und den Boom bei den Luxusmedien.
Die mobile Kommunikation ist zu einem prägenden Bestandteil
unserer Alltagskultur und unseres persönlichen Lebenstil geworden. Im
Februar 2008 hat zum Beispiel die A1 Community der Mobilkom die
magische Größe von 4 Millionen erreicht. Damit hat A1 mehr Kunden als
jedes andere Unternehmen in Österreich.
Der erste Tag des "Media & Lifestyle Summit" widmete sich daher
-in Partnerschaft mit A1- dem "Digital Lifestyle" und stellte die
Analyse des digitalen Alltags von 9000 Internet- und Mobile
Konsumenten sowie Recherchen bei sogenannten "Super-Usern" und
Experten in 17 Märkten in den Mittelpunkt der Diskussion. Die
Präsentation dieser neuen Untersuchung des Londoner Future Laboratory
durch Nokia-Marketingchef Alexander Oswald gab einen eindrucksvollen
Überblick über die Entwicklungen, die in den nächsten Jahren den
digitalen aber auch analogen Informations- und Unterhaltungsmarkt
prägen werden.
Die wesentlichsten Punkte der Nokia-Studie:
Unterscheidungen wie "online" oder "offline" werden keine große
Rolle mehr spielen, die realen und virtuellen Welten wachsen
zusammen: "Live" oder "Nicht Live" ist der neue Terminus der
digitalen Eliten. Was soviel heißt wie "ich bin ansprechbar" für
Kommunikation und mediale Angebote oder nicht. Unabhängig davon ob
sie nun online oder offline kommen.
Internet und vor allem mobile Endgeräte werden immer mehr zum
zentralen Gateway für Information und Unterhaltung.
"Micromedia" also das Angebot über den mobilen, kleinen Screen
wird schon bald eine der wichtigsten Säulen unseres Informations- und
Unterhaltungskonsums sein. Dafür werden nicht nur eigene Formen der
Contentgestaltung, sondern auch neue, adäquate Marketingformen
notwendig werden.
"Desire to Learn", "Social Enlightment and Responsibility" und
"Co-Creativity" sind die Faktoren die global als Treiber dieser
Entwicklung zu beobachten sind. Der Consumer als "Prosumer", also als
Mitgestalter und Produzent von Inhalten, die in das globale
Contentangebot einfließen, ist nicht Zukunftsmusik, sondern in vielen
Bereichen bereits Realität.
In den Social Networks läuft ein immer größerer Anteil von
massenrelevanter Kommunikation und medialer Angebote an den
traditionellen Content-Aggregatoren, wie z.B. den klassischen Medien,
vorbei. Die Präsentation einer Analyse der DMC01 mit und für Vodafone
zeigte neue Marketingansätze im Umgang mit den mittlerweilen
weltumspannenden sozialen Netzwerken, wie z.B. Facebook.
Andrea Preiss präsentierte mit "photographerslimitededition.com"
ein aus Österreich kommendes, weltweit agierendes Internetportal für
hochwertige Fotokunst und Ronald Tremmel gab einen Einblick in die
neue Entwicklerplattform von Apple, die externen Programmierern und
Startups den Zugang zur iPhone-Welt öffnet.
Der Fokus des zweiten Tages des "Media & Lifestyle Summit 2008"
galt dem globalen Luxusboom und seinen Auswirkungen auf die
Medienlandschaft. Prof. Dr. Jo Groebel, Direktor des deutschen
Digitalinstitutes, wies in seinem Referat darauf hin, dass die
Kombination von "Maß- und Massenkommunikation" digital wie analog
eine der Herausforderungen der klassischen Medien sein wird. Neben
den traditionellen materiellen Luxusthemen werden in nächster Zeit
Begriffe wie "Zeit haben" oder "Selbsterfahrung und Sinngebung"
verstärkt auch im Luxusmarkt thematisiert werden.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass gerade Buch und
Print-Magazine im Luxus- und Lifestylebereich besondere Kompetenz und
Glaubwürdigkeit haben. Dies bestätigen auch die vorliegende
Marktforschung und die Medienspendings der großen Lifestylemarken.
Trotz Abschwächung der Konjunktur ist ein Ende dieses Booms, der sich
jetzt auch besonders in den Schwellenländern bemerkbar macht, nicht
abzusehen. Beispiele wie das deutsche Magazin "Rich" haben aber
gezeigt, dass Versuche eines spekulativen Abschöpfens dieses Booms
ohne entsprechenden qualitativen Content zum Scheitern verurteilt
sind. Sowohl die LeserInnen wie auch die Luxusmarken als
Anzeigenkunden legen gerade in diesem Segment besonderen Wert auf
inhaltliche Kompetenz und Qualität.
Rückfragehinweis:
Fiona Klausnitzer
DMC Group
Linke Wienzeile 4, Stiege 2, DG1+2, A-1060 Wien
mailto:fiona.klausnitzer@dmc.at
Tel.: +431585 6630-617
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