• 14.04.2008, 15:10:21
  • /
  • OTS0246 OTW0246

Endlich behandelbar: Die Augenkrankheit Keratokonus - BILD

Augenuntersuchung Keratokonus

Wien (OTS) - Traurig aber wahr... und sie wissen es nicht:
Tausende ÖsterreicherInnen leiden unter der Augenkrankheit
Keratokonus! Dabei kommt es zu einer kegelförmigen Verformung der
Hornhaut mit dramatischen Folgen. Nun verspricht eine neue Methode -
das Crosslinking - Abhilfe.

Häufiger als angenommen: Einer von 2000 Menschen in der westlichen
Welt ist mit der Diagnose der krankhaften Hornhautvorwölbung
(Keratokonus) konfrontiert. Betroffene leiden unter einer stetig
fortschreitenden Ausdünnung und Vorwölbung der Hornhaut, die so
dramatisch sein kann, dass eine Hornhauttransplantation unumgänglich
wäre.

Ein erstes Anzeichen ist unscharfes Sehen, das durch Brille oder
Kontaktlinsen immer schwieriger zu korrigieren ist. Ein
Brillenwechsel wird daher viel öfter notwendig.

Die zunehmende Vorwölbung der immer dünner werdenden Hornhaut
erzwingt letztendlich eine Hornhauttransplantation mit all den
bekannten Risiken der Übertragung von Fremdgewebe bis hin zur
hochgradigen Einschränkung des Sehvermögens für ein bis zwei Jahre
nach der Operation.

Wie dieser Keratokonus entsteht, ist noch weitgehend unbekannt,
aber auffällig ist eine familiäre Häufung vor allem in den
Alpenländern.

Die bahnbrechende Innovation in der Behandlung des Keratokonus
heißt CROSSLINKING (CXL). Der deutsche Wissenschaftler und Augenarzt
Prof. Dr. Dr. Theo Seiler entwickelte diese Methode und erhielt dafür
in Chicago/USA im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft der
Augenärzte am 7. April die höchste Auszeichnung.

Der international renommierte Wissenschafter forscht seit 1997
gemeinsam mit seinem Team an einem Verfahren zur Behandlung des
Keratokonus. Bei der von ihnen konzipierten Methode des Crosslinking
(CXL) wird durch Bestrahlung des Auges mit UV-Licht eine sogenannte
Quervernetzung des Hornhautgewebes angeregt und damit eine
Stabilisierung der Hornhaut erreicht. Um das Auge vor Nebenwirkungen
während der UV-Bestrahlung zu schützen, wird vor der Behandlung
Riboflavin (Vitamin B2) eingetropft. Nach umfassenden internationalen
klinischen Studien wurde die Methode durch die EU anerkannt.

Ein Keratokonus kann unaufhaltsam fortschreiten. Die einzige
Möglichkeit einer Sehverbesserung in diesen Fällen ist eine
Hornhauttransplantation. Allein in Europa warten ca. 40.000 Menschen
wegen vererbter Krankheiten oder Verletzungen auf eine
Hornhautransplantation. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser 40.000
Patienten leidet an einem Keratokonus. Crosslinking kann diese
Erkrankung stoppen und somit eine eine Operation vermeidbar machen.

Derzeit ist die Hornhautvernetzung die einzige Methode, die das
Fortschreiten der Erkrankung tatsächlich zum Stillstand bringt. Nach
erfolgreicher Behandlung bleibt die Brechkraft des Auges stabil und
Kontaktlinsen werden oft wieder besser vertragen. Auch operative
Korrekturen des Auges können nach CXL wieder durchgeführt werden.

Umso erfreulicher, dass Crosslinking Behandlungen nun nach dem
durchschlagenden Erfolg in 80(!) Ländern weltweit durchgeführt
werden.

Auch in Österreich steht das Verfahren seit nunmehr zwei Jahren in
speziellen Einrichtungen in Innsbruck, Wien und Graz zur Verfügung.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at .

Rückfragehinweis:

Nora Frey Consulting GmbH
   Medienberatung
   Hölzlgasse 21, 3400 Klosterneuburg
   mailto:media-office@norafrey.com
   Mobil: 0664 412 59 79
   Tel.: 02243 25 255 0

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ZIR

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel