• 11.04.2008, 11:22:39
  • /
  • OTS0144 OTW0144

Lichtenecker gegen den Bau des Steinkohlekraftwerks Lubmin

Von den Alpen bis an die Ostsee - gemeinsamer Kampf gegen den Klimakiller

Wien (OTS) - "Mit geballter grüner Kraft von den Alpen bis an die
Ostsee treten wir gegen den Bau des Steinkohlekraftwerks Lubmin ein,
wir können uns keinen weiteren Klimakiller mehr leisten," so Ruperta
Lichtenecker, Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen. Die Grünen in
Greifswald und Ostvorpommern und sieben weitere grüne Orts- und
Kreisverbände aus Deutschland und Österreich kämpfen gemeinsam gegen
das Steinkohlekraftwerk Lubmin. Dazugekommen sind: aus Deutschland
Lübeck, Bad Vilbel, Mühldorf, Traunstein, Viernheim, Schwabach,
Vogelsbergkreis und aus Österreich Innsbruck und Salzburg.

Sieben Stadtwerke aus Deutschland und Österreich wollen sich an dem
geplanten Steinkohlekraftwerk Lubmin beteiligen. In Österreich soll
der Strom lediglich die heimischen Strompreise drücken. Das etwa will
die Innsbrucker IKB-AG durch eine Option für den Strombezug aus
Lubmin. Die CO2-Bilanz Österreichs bleibt dabei unbelastet.
Durch die Beteiligung können die Stadtwerke auch die Klimabilanz
ihrer Heimatregionen beschönigen. Wer kein Steinkohlekraftwerk vor
der Haustür hat, muss auch nicht fürchten, dass seine Region als
Klimasünder verschrien wird. Die internationale Zusammenarbeit der
Grünen zeigt auf, dass eine Verlagerung klimafeindlicher Anlagen das
Gesamtproblem des Klimawandels nicht verringert.

Dass bei dieser Beteiligung das Wohl der Kundinnen und Kunden in den
Vordergrund gestellt wird, ist eine Farce. Ab 2013 werden die
CO2-Zertifikate nicht mehr gratis an die Energiewirtschaft verteilt,
sondern versteigert. Das erhöht den Preis für jede emittierte Tonne
CO2. Der Strompreis aus der Kohleverstromung wird sich dann so stark
erhöhen, dass er langfristig über dem Preis der Windkraft liegt.
Schon jetzt wird der Preis der bereits bestehenden CO2-Zertifikate
auf die Kundinnen und Kunden umgelegt. Mecklenburg-Vorpommern gewinnt
seinen Strom zu 33 Prozent aus erneuerbaren Energien, ein Trend, der
noch ausbaufähig ist. Statt veralteter Technologien sollte künftig
erneuerbare Energie den Weg weisen. Dafür stehen Bündnis 90/Die
Grünen in Greifswald und Ostvorpommern und ihre neuen Partner im
Kampf gegen das Steinkohlekraftwerk.

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel