- 06.04.2008, 14:16:33
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Rudolf-Steiner-Schule Salzburg wieder geöffnet!
Salzburg (OTS) - Die Rudolf-Steiner-Schule Salzburg hat seit dem
Ausbruch der Masernwelle in jeder Hinsicht mit den Behörden
kooperiert und in den letzten Tagen alle neuen Auflagen in kürzester
Zeit erfüllt. Damit kann am Montag, 7. April 2008, der Unterricht
wieder beginnen.
Voraussetzung für den Schulbesuch
- ist die Vorlage eines Impfnachweises oder eines serologischen
Attests (mit Nachweis von Masern-Antikörpern) beziehungsweise eine
jetzt durchgemachte Masernerkrankung. Die meisten Unterlagen der
SchülerInnen und MitarbeiterInnen liegen bereits vor und wurden vom
Gesundheitsamt überprüft. Am Montag werden alle SchülerInnen am
Eingang mit den erstellten Listen kontrolliert. Wer die Auflagen noch
nicht erfüllt, bleibt weiterhin vom Unterricht ausgeschlossen.
Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft: Es gab keine
"Masern-Partys"
Die Gerüchte über sogenannte "Masernpartys", die in den letzten
Tagen in den Medien auftauchten, entbehren jeder sachlichen
Grundlage. Johann Tonis vom Landeskriminalamt und Staatsanwalt Marcus
Neher haben keinerlei Hinweise auf derartige Partys gefunden.
Vorerhebungen des Landeskriminalamtes
In Anbetracht der tendenziösen Berichterstattung, welche zum
Schaden der Rudolf-Steiner-Schule durch fast alle Medien ging,
begrüßen wir die im Auftrag der Staatsanwaltschaft eingeleiteten
Ermittlungen des Landeskriminalamtes. Wir gehen davon aus, dass diese
Ermittlungen die völlige Haltlosigkeit der erhobenen Anschuldigungen
erweisen werden.
Die ersten Meldungen von Masernerkrankungen gingen bei den
Behörden bereits ein, bevor die Schulleitung der
Rudolf-Steiner-Schule etwas wusste. Die Schule wurde während der
Osterferien durch die Behörden mobilisiert und hat sich von da an
strikt an alle behördlichen Anordnungen gehalten. Bei Unklarheiten
wurde die Behörde um Beratung gebeten.
Der Schularzt Dr. Stefan Görnitz hat sich niemals gegen das Impfen
ausgesprochen oder Eltern vom Impfen abgeraten. Er kann daher nicht
für die individuellen Entscheidungen der Eltern verantwortlich
gemacht werden.
Wo ist der Ausgangspunkt der Salzburger Masernwelle?
Es ist bis heute nicht erwiesen, dass die Masernwelle ihren
Ausgangspunkt an der Rudolf-Steiner-Schule hatte. Uns liegt die
schriftliche Aussage eines Vaters vor, dessen drei Kinder im Alter
von 17, 18 und 21 Jahren an Masern erkrankt sind und stationär im
Landeskrankenhaus behandelt wurden. Der siebzehnjährige Sohn ist laut
der im Gesundheitsamt aufliegenden Krankmeldung am selben Tag
erkrankt wie die ersten Waldorfschüler. Diese Familie hat keine
Verbindung zur Waldorfschule, es gab auch keinerlei Kontakt zum in
der Waldorfschule verkehrenden Personenkreis.
Journalistisches Berufsethos
Durch die Berichterstattung der letzten Zeit ist in der
Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild der Rudolf-Steiner-Schule Salzburg
entstanden. Wir ersuchen daher die Medien, in Hinkunft gründlich und
fair zu recherchieren, Achtung vor der Wahrheit und die Wahrung der
Menschenwürde im Bewusstsein zu haben und auf Pauschalverdächtigungen
zu verzichten.
Einladung an die Journalisten
Machen Sie sich ein Bild von der Lebensrealität der
Rudolf-Steiner-Schule Salzburg. Hier sind individuelles Denken und
selbstverantwortliches Handeln im Bewusstsein des sozialen und
ökologischen Zusammenhanges zentrale Werte. Sie finden ihren Ausdruck
in unserem Engagement als UNESCO-Schule, Klimabündnis- und
Ökolog-Schule, die sich auf dem Weg zur Zertifizierung als
Umweltzeichen-Schule befindet.
Rückfragehinweis:
Rudolf-Steiner-Schule Salzburg
Mag. Rainald Grugger, Sprecher der Schulleitung
Tel.: 0662-664040-17, 0664-3117696
mailto:gf@waldorf-salzburg.info
http://www.waldorf-salzburg.info
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