- 02.04.2008, 15:10:38
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Masern an der Rudolf-Steiner-Schule Salzburg
Salzburg (OTS) - Die Rudolf-Steiner-Schule Salzburg wurde mitten
in den Osterferien von der Ausbreitung der Masern überrascht. Obwohl
sich einige der verantwortlichen Personen im Ausland auf Urlaub
befanden, wurden unverzüglich die notwendigen Maßnahmen ergriffen.
Gute Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden
Seit dem Bekanntwerden der ersten Erkrankungen haben Vertreter der
Schulleitung der Rudolf-Steiner-Schule Salzburg beinahe täglich
Kontakt mit den zuständigen Behörden der Stadt Salzburg gehalten und
mit diesen in allen Fragen kooperativ und konstruktiv
zusammengearbeitet. Alle Bescheide der Stadt wurden in penibelster
Form eingehalten. Die getroffenen Maßnahmen entsprachen diesen
Bescheiden und wurden bis ins Detail mit den Behördenvertretern
abgestimmt.
Empfehlung für die Masernimpfung
Beim Ausbruch der Masernepidemie während der Osterferien
unterstützte das Kollegium der Rudolf-Steiner-Schule Salzburg das Amt
für öffentliche Ordnung bei der Aussendung einer Elterninformation an
alle Eltern der Rudolf-Steiner-Schule und des Waldorfkindergartens.
In dieser amtlichen Elterninformation wurden alle nicht geimpften
Personen dringlich dazu aufgefordert, sich mit einem ausreichenden
Impfschutz zu versehen, um der Masernepidemie Einhalt zu gebieten.
Damit hat die Schule im Interesse des Gemeinwohls daran
mitgewirkt, dass diese Impfempfehlung an die Eltern weitergegeben
wurde. Wir unterstützen diesen Aufruf der Behörde auch weiterhin
ausdrücklich.
Verantwortung der Eltern
Es wurde von Seiten der Schule niemals von der Masernimpfung
abgeraten - auch nicht von unserem schulärztlichen Berater Dr. Stefan
Görnitz.
In Österreich gibt es keinen gesetzlichen Impfzwang. Für die
Impfung der Kinder sind die Eltern verantwortlich, und wie die
Behörden kann auch die Schule hier keinen Zwang ausüben.
Wir ersuchen daher um eine differenziertere Berichterstattung über
die Masernerkrankungen in Salzburg. Die Auffassung,
Waldorfschuleltern ließen aus einheitlich vertretener Überzeugung
ihre Kinder nicht impfen, ist unzutreffend. Auch an Waldorfschulen
gibt es viele Eltern, die gegen Kinderkrankheiten impfen lassen,
genauso, wie es an anderen Schulen ungeimpfte Kinder gibt.
"Auf die anderen achten"
Wir schließen uns dem Appell von Frau Landeshauptfrau Mag. Gabi
Burgstaller an: "In so einer Situation, wo das in eine Epidemie
ausartet, gilt es wirklich, auf die anderen zu achten." Es entspricht
dem Ethos unserer Schule, im Bewusstsein zu haben, dass wir mit
unseren individuellen Entscheidungen in dieser Welt nicht alleine
sind und wir daher auf das Gemeinwohl achten. Wir appellieren auch an
die Eltern unserer SchülerInnen, dies bei ihren Entscheidungen zu
berücksichtigen.
Rückfragehinweis:
Rudolf-Steiner-Schule Salzburg
Mag. Rainald Grugger, Sprecher der Schulleitung
Tel.: 0662-664040
mailto:gf@waldorf-salzburg.info
www.waldorf-salzburg.info
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