• 01.04.2008, 09:15:08
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Statistik Austria und Wirtschaftsministerium unterstützen 12 Länder bei Qualitätsausbau ihrer Tourismusstatistik

Wien (OTS/BMWA) - Tourismus- und Statistikexperten aus zwölf
Ländern, vorwiegend aus dem zentral- und südosteuropäischen Raum,
nehmen heute in Wien an einem Workshop der UN
Welttourismusorganisation (UNWTO), des Wirtschaftsministeriums und
der Statistik Austria teil.
In vier technischen Workshops und einem regionalen Seminar sollen in
den Jahren 2008 und 2009 Albanien, Bulgarien, Georgien, Kasachstan,
Lettland, Litauen, Montenegro, Polen, Rumänien, Russische Föderation,
Slowakei und der Türkei Unterstützung beim Aufbau und der
Qualitätssteigerung ihrer Tourismusstatistik erhalten.

Die UNWTO ist bestrebt, die von den Ländern zur Verfügung
gestellten Daten zum Tourismus einem entsprechenden methodischen
Screening zu unterwerfen. "Damit soll eine möglichst hohe
Vergleichbarkeit, basierend auf international akkordierten Konzepten
bzw. Empfehlungen zur Tourismusstatistik erreicht werden" sagt
Antonio Massieu, Chefstatistiker der UNWTO und verweist auch auf die
Vielzahl von Seminaren und Workshops, die die UNWTO im Bereich der
Tourismusstatistik weltweit schon veranstaltet hat. Peter Laimer,
Tourismusexperte der Statistik Austria, stellt fest: "Nur eine
international vergleichbare Tourismusstatistik ermöglicht ein
entsprechendes Benchmarking betreffend den Status quo des Tourismus
in den einzelnen Ländern". Laimer ist überzeugt, dass "darüber
hinaus, basierend auf internationalen Trends, eine gezielte
Einschätzung von Entwicklungspotentialen des Tourismus im eigenen
Land getroffen werden kann". - "Tourismusstatistische Informationen
auf nationaler wie internationaler Ebene dienen als wichtige
Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen", sagt Angelika
Liedler-Janoschik, Leiterin der Abteilung für Internationale
Tourismusbeziehungen im Wirtschaftsministerium.

Österreich nach Ankünften je Einwohner stärkstes Tourismusland

Die UNWTO veröffentlicht neben Standarddokumentationen jährlich für
ihre Mitgliedsländer (dzt. 153) auch Daten zu den internationalen
Ankünften im Rahmen der Publikation "Statistical Yearbook", die
komprimierte Informationen über die Tourismusentwicklung in den
Ländern zur Verfügung stellt. So wurden für 2007 nach vorläufigen
Ergebnissen weltweit insgesamt 898 Millionen internationale Ankünfte
registriert, was gegenüber 2006 einem Zuwachs von 6,1 Prozent
entspricht.
Nach Kontinenten erweist sich Europa mit einem Anteil von 53,5
Prozent als die wichtigste Tourismusdestination im internationalen
Reiseverkehr, gefolgt von Asien und dem Pazifischem Raum mit 20,6
Prozent, Amerika mit 15,8 Prozent, der Mittlere Osten mit 5,2 Prozent
und Afrika mit 4,9 Prozent.

2006 lag Österreich mit 20,3 Millionen internationalen Ankünften im
weltweiten Ranking der UNWTO an 9. Stelle. Wie schon in den Jahren
davor lag Frankreich mit 79,1 Millionen internationalen Ankünften an
erster Stelle. Laut UNWTO-Statistik liegt Österreich europaweit mit
einem Marktanteil von 4,4 Prozent an 6. Stelle, hinter flächen- und
einwohnermäßig weit größeren Ländern wie Frankreich, Spanien,
Italien, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Setzt man die
Zahl der internationalen Ankünfte in Relation zur Einwohnerzahl, so
liegt Österreich mit 2,4 Ankünften pro Einwohner an 1. Stelle unter
den europäischen Ländern, während Frankreich diesbezüglich an 6.
Stelle liegt.

Eine Tabelle zu den Ankünften in zwanzig wichtigen europäischen
Zielländern finden sie im Anschluss an diese Meldung unter
www.bmwa.gv.at
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion Raumwirtschaft,
Statistik Austria:
Dr. Peter LAIMER, Tel. (01) 71128-7849 bzw.
peter.laimer@statistik.gv.at

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Ministerbüro: Mag. Maria Mittermair-Weiss, Tel.: (01) 711 00-5108
Referat Presse: Dr. Harald Hoyer, Tel.: (01) 711 00-5130
mailto: presseabteilung@bmwa.gv.at
Internet: http://www.bmwa.gv.at

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