- 29.03.2008, 08:00:00
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"profil": Tiroler Tiwag engagierte Detektive für 152.600 Euro
AK-Dinkhauser fordert "Entschuldigung" von Landeshauptmann Van Staa
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, hat der Tiroler Energieversorger ein
einer niederösterreichischen Detektei 152.574,41 Euro bezahlt, um
angeblich undichte Stellen im Konzern auszuforschen. Laut einer
"profil" vorliegenden Honorarnote suchte das Detektivbüro dreieinhalb
Monate erfolglos nach einem Maulwurf, der in den Jahren 2004 und 2005
vertrauliche Tiwag-Informationen an die Öffentlichkeit gespielt haben
soll. Die Detektive verrrechneten über tausend Arbeitsstunden, mehr
als 24.000 gefahrene Kilometer, mehrere Tausend Euro nicht belegbare
Barausgaben und Spesen sowie einen nicht näher spezifizierten
"Organisationsbeitrag" von mehr als 16.000 Euro. Ihr Abschlussbericht
wird unter Verschluss gehalten.
Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer gegenüber "profil": "Wir waren Objekt
von Diebstahl und Spionage."
Arbeiterkammerpräsident Fritz Dinkhauser fordert unterdessen eine
öffentliche "Entschuldigung" von Tiwag-Eigentümervertreter,
Landeshauptmann Herwig Van Staa: "Da geht es um Volksvermögen." Wenn
Leute, "die sich trauen, etwas zu veröffentlichen, mit 150.000 Euro
ausgespitzelt werden, ist es um die Demokratie schlecht bestellt", so
Dinkhauser gegenüber "profil".
Rückfragehinweis:
"profil"-Redaktion
Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502
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