Dirnberger: "Protestfax-Tsunami im VP-Parlamentsklub"

Wien, 27.3.08 (OTS) - "Eine Protestwelle in Form eines
Fax-Tsunamis hunderter österreichischer Immobilienmakler fegt seit
Ostern durch den VP-Parlamentsklub und zwar hunderte Protestnoten
gegen die willkürliche Reduktion der Maklerhonorare zur vorgeblichen
"Inflationsbekämpfung".

Diese über die Maßen erfolgreiche Aktion wurde vom RÖM (Ring
österreichischer Makler) initiiert", so der Wiener Fraktionsobmann
der Fachliste der gewerblichen Wirtschaft Mag. Dr. Elmar Dirnberger,
der zugleich Vizepräsident des RÖM ist.

Der Inhalt der Protestnote an Dr. Wolfgang Schüssel lautet wie
folgt:

Protestnote gegen Reduktion der Maklerhonorare

Sehr geehrter Herr Klubobmann!

Die Behauptung, dass durch eine Reduktion der Maklerprovisionen im
Mietwohnungsbereich die derzeitige Inflation bekämpft werden kann,
erlauben wir uns bei der selbstverständlichen Wirtschaftskompetenz
der ÖVP, als vorgezogenen Aprilscherz zu betrachten.

Wie allgemein bekannt ist, sind im Mietwohnungsbereich die
Hauptverantwortlichen für die steigenden Wohnkosten ausschließlich
bei den Gemeinden zu suchen, die durch exorbitante Erhöhungen der
kommunalen Abgaben (Wasser/Abwasser und Müll sowie der Energiekosten)
hier ausschließlich als Preistreiber zu identifizieren sind. So wird
über den Warenkorb der Index kräftig "gepusht".

Dagegen, dass wir Makler - für viele kleine Familienbetriebe
steht bei Umsatzeinbußen von bis zu einem Drittel, die Existenz auf
dem Spiel -, quasi als "Sündenböcke" für die Finanzschwierigkeiten
der Kommunen, allen voran der Gemeinde Wien, herhalten müssen, legen
wir vehement Protest ein!

Auch zur Osterzeit wollen wir nicht als "Opferlamm" zur
Aufrechterhaltung eines fragilen Koalitionsfriedens herhalten müssen,
wenn dies auf Kosten von rund 3500 - überwiegend im Maklerbereich
tätigen - Klein- und Familienunternehmen in ganz Österreich geht.

Wir ersuchen Sie daher, sehr geehrter Herr Klubobmann, auf Ihre
Abgeordneten dahingehend einzuwirken, dass die bekannte
Wirtschaftskompetenz der Österreichischen Volkspartei doch glaubhaft
erhalten bleibt.

"Während den Immobilienmaklern - die von Durchschnittsbürger, ein
bis zweimal in Ihrem Leben in Anspruch genommen werden - willkürlich
ein Drittel des Umsatzes gestrichen werden soll, wurden in den
letzten drei Jahren insbesondere bei der Gemeinde Wien die kommunalen
Abgaben (Wasser/Abwasser, Müll und Energie) rund um ein Drittel
erhöht. Das bekommen sämtliche Österreicher egal ob als Mieter oder
Haus- und Wohnungsbesitzer monatlich in Ihrer Brieftasche zu spüren.
Diese Absurdität zur "augenscheinlichen Inflationsbekämpfung" ist
wohl für Jedermann/Jederfrau erkennbar", so Dirnberger entrüstet
weiter.

"Sollten zur Wahrung des "Koalitionsklimas" - was auch immer das
sein mag - seitens der ÖVP-Vertreter im Parlament und
Wirtschaftskammer auch nur die geringfügigsten Abstriche bei den
Maklerprovisionen vorgenommen werden, so wird die gesamte
Immobilienbranche - ausgenommen vielleicht die mit den "Großkopferten
(vulgo "big players") verhabert" sind und den "gestopften Burlis",
die ihre Immobilienfirmen ererbt und nicht erarbeitet haben -
jedenfalls alle kleinen, fleißigen Immobilienmakler, bei der nächsten
Nationalratswahl, österreichweit in das dritte, freiheitliche Lager
wechseln und dort künftig hin gut aufgehoben sein, das garantiere
ich", so Dr. Dirnberger abschließend.

Rückfragehinweis:
Fachliste der Gewerblichen Wirtschaft "DAS BLAUE ORIGINAL"
Mag. Dr. Elmar Dirnberger
Tel.: 0664/3301915
mailto:e.dirnberger@aon.at

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