• 25.03.2008, 15:09:26
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HostProfis ISP gegen Deregulierung durch Regulierungsbehörde!

Zurück zur Breitband-Steinzeit?

Villach (OTS) - Laut dem jüngst veröffentlichten
EU-Fortschrittsbericht ist Österreich in der Breitbanddurchdringung
von 20% auf 19% und somit noch weiter hinter den EU-Schnitt
zurückgefallen. Beim Breitbandwachstum liegt unser Land auf dem
letzten Platz aller Mitgliedsstaaten.

"Doch anstatt dringend Maßnahmen zu ergreifen, um uns
technologisch nach vorne zu katapultieren, scheint es, als hätten
einige in diesem Land ein Interesse daran, die wirtschaftliche
Wettbewerbsfähigkeit weiter zu schwächen", fürchtet Ing. Mario
Oberdorfer, Geschäftsführer von HostProfis ISP.

Ein neuer Bescheidentwurf sorgt nämlich für Unruhe unter den
Serviceprovidern. Die Telekomregulierungsbehörde (RTR) plant
offenbar, die Telekom Austria künftig in Ballungsräumen von der
Regulierung des Vorleistungsmarktes auszunehmen.

Wettbewerb ermöglicht!

Ursprünglich wurde die RTR geschaffen, um privaten Betreibern eine
Existenz neben der bis dahin staatlichen Monopolgesellschaft Telekom
zu ermöglichen. Die Telekom Austria (TA) hatte als Monopolist das
Leitungsnetz unter Kontrolle. Private Anbieter hätten niemals die
Möglichkeit gehabt, ein ähnlich dichtes und leistungsfähiges Netz
aufzubauen wie der Monopolist mit Hilfe von Steuergeldern. Daher
wurde gewissermaßen "kontrolliert reguliert", und die Telekom musste
ihr Netz den neuen Mitbewerbern vermieten.

Wettbewerb verzerrt!

Da die Telekom durch die günstigeren und servicestärkeren
Konkurrenten zunehmend unter Druck geriet, konterte sie mit
aggressiven Kampfangeboten und "Kombi-Paketen", die auf Druck der
Telekom-Control-Commission (TKK) wieder geändert werden mussten. Nun
kommt die neuerliche Kampfansage der Telekom an die kleineren
privaten Mitanbieter. Sie will in Ballungsgebieten sozusagen "die
Oberhoheit" über ihre Leitungen zurückbekommen. Dazu müsste die
"sanfte Regulierung", die das Netz auch anderen Anbietern für
Vorleistungen zugänglich macht, zurückgenommen werden. Und wie es
scheint, spielt die RTR tatsächlich mit dem Gedanken, dem Wunsch des
Marktriesen nachzugeben.

Wettbewerb zum Tod verurteilt?

"Wenn dies geschieht, dann bedeutet das den Tod vieler kleinerer
Betreiber, geringe Auswahlmöglichkeit für die Kunden, speziell in
städtischen Ballungsräumen, und folglich wieder ein Quasi-Monopol für
die Telekom", empört sich Oberdorfer. "Wie soll Österreich da
technologisch jemals den Anschluss finden an den Rest von Europa,
wenn solche unverständlichen Schritte erwogen werden?"

Speziell die Aufteilung in geografische Gebiete, wie die Telekom
sie sich wünscht, stößt auf Unverständnis. "Natürlich. In Städten, wo
viele potentielle Kunden auf Breitbandanschlüsse warten, will die
Telekom alleine sein. Dort soll die Regulierung zugunsten des Riesen
fallen. Am Land hingegen dürfen ein paar private Kleinere mitmischen.
Aber davon kann kein kleiner oder mittlerer Internetanbieter leben.
Mit der Deregulierung geht die Remonopolisierung und der Verlust von
Arbeitsplätzen einher. Ohne Wettbewerbsdruck werden die Preise für
Endverbraucher signifikant steigen!", so Oberdorfer.

Als Lösung zur fairen Marktgestaltung regen die HostProfis ISP
einmal mehr eine Trennung von Infrastruktur und Diensten an, wie das
auch in anderen EU-Ländern der Fall sei oder gerade umgesetzt werde.
"Dann ist sichergestellt, dass der Missbrauch abgestellt wird", fügt
Oberdorfer hinzu.

HostProfis ISP

Seit 2000 betreut der Internet-Serviceprovider aktuell rd. 30.000
Privat- und Geschäftskunden in den Bereichen Internet und
Telekommunikation. Günstige Gesamt- und flexible Individualpakete in
den Bereichen Domainregistrierung und -hosting, Internetzugänge,
Festnetz-, VoIP- und Mobiltelefonie sind die Schwerpunkte. Das
Unternehmen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Rückfragehinweis:
HostProfis ISP Telekom GmbH
Ansprechperson: Ing. Mario Oberdorfer
Tel.: 059900
mailto: support@hostprofis.com
http://www.hostprofis.com

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