• 17.03.2008, 09:27:44
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Neuwaldegger Top-Management Survey: STRATEGISCHE INNOVATION

Wenn der Plan fehlt: Strategische Innovation (noch) ein Fremdwort

Wien, 17. März 2008 (OTS) - Unternehmen wollen wachsen. Doch
welche Rolle spielt dabei strategische Innovation? Der Neuwaldegger
Top-Management Survey, eine Umfrage unter 300 Top-Managern im
D-A-CH-Raum, geht jährlich auch Fragen rund um diese Thematik auf den
Grund. Auffallend: 80 % der Schweizer Manager sind überzeugt, selbst
innovativ bzw. sehr innovativ zu sein. Ihre deutschen Kollegen sehen
das zu 66 % so, die Österreicher liegen bei - im Vergleich
bescheidenen - 57 %.

Mehr als 40 % der Top-Manager in Deutschland, Österreich und der
Schweiz zählen ihr eigenes Unternehmen zu den innovativsten ihrer
Branche. Auch hier haben die Schweizer mit 48 % die Nase vorn (D: 44
%, A: 37 %). Nach Branchen betrachtet, schätzen sich vor allem die
Industrie (52 %) sowie die Tourismus- und Freizeitbranche (49 %)
selbst als besonders innovativ ein.

Für 56 % der österreichischen Manager ist Innovation wichtig, aber
nicht oberste Priorität (D, CH: 36 %). Nur 9 % der befragten Manager
geben an, ihre Unternehmen seien risikofreudig und gingen häufig auf
strategische Experimente ein. Am ehesten risikobereit geben sich die
Deutschen (14 %) sowie Betriebe der Tourismus- und Freitzeitbranche
(21 %) und die Informations- und Consultingbranche (18 %).

- Potenzial: Neue Geschäftsfelder, integrierte Angebote -
Die Triebfeder hinter Innovationsbestrebungen ist der Wunsch nach
Wachstum. Die Unternehmen gehen allerdings recht unterschiedlich mit
diesem Ziel um: Je 54 % wollen durch Expansion in andere Länder und
Regionen oder durch die Erweiterung der Produktlinien wachsen. 43 %
möchten ihre Geschäftstätigkeit durch das Erschließen neuer
Marktsegmente oder Marktnischen ausweiten. Nur rund 30 % wollen
gänzlich neue Geschäftsfelder aufbauen, Neugeschäft mit bestehenden
Kunden machen oder ins Lösungsgeschäft mit integrierten Angeboten für
ihre Kunden einsteigen. Vergleicht man die drei Länder, so setzen
besonders die deutschen Manager auf Expansion (58 %), während die
Österreicher in die Erweiterung der Produktlinien investieren (62 %)
und die Schweizer stärker auf das Besetzen neuer Marktsegmente und
Nischen vertrauen (53 %).

Michael Moeller, geschäftsführender Gesellschafter der Beratergruppe
Neuwaldegg, sagt dazu: "Die Unternehmen haben erkannt, dass sich
keiner mehr erlauben kann, Innovation zu vernachlässigen. Die meisten
Unternehmen suchen Wachstum allerdings in erster Linie entlang der
bestehenden Pfade: durch kleinere Produktvariationen oder die
Erschließung neuer Kundengruppen für bestehende Produkte, sei es im
Inland oder international. Dies sind wichtige Ansätze, aber leider
bleiben so viele andere Wachstumspotentiale, die in der Erneuerung
des Geschäftskonzepts liegen, ungenutzt."

- Fehlende Innovationsziele -
Den meisten Unternehmen fehlen zudem Innovationsziele, die das
Wachstum unterstützen: Zwei Drittel der Top-Manager haben keine
Vorstellung davon, wie viel Geschäft sie in zwei oder fünf Jahren mit
neuen Produkten machen wollen. "Angesichts immer kürzer werdender
Produktlebenszyklen und des beschleunigten Wandels von Märkten und
Technologien müssten Manager zumindest eine Vorstellung davon haben,
was ihr Unternehmen in dieser Hinsicht leisten muss. Die größte
Herausforderung ist die strategische Vergrößerung des eigenen
Innovationspotentials", so Michael Moeller dazu.

Was an Innovation gefordert ist, zeigen die Antworten der übrigen
Befragten: Sie rechnen damit, dass knapp 12 % ihres Umsatzes in 2
Jahren von Produkten stammen, die heute noch in der Entwicklung und
nicht am Markt sind. Deutsche und Schweizer meinen, in 5 Jahren
bereits rund 20 % ihres Umsatzes mit neuen Produkten oder Geschäften
zu erzielen. Österreichische Top-Manager sind stärker von ihren
bisherigen Produkten überzeugt: Sie rechnen damit, in 5 Jahren knapp
15 % des Umsatzes mit ganz neuen Produkten zu erwirtschaften.

- Buchtipp -
"Strategic Innovation - Building New Growth Businesses"
Michael Moeller, Cornelia Stolla und Alexander Doujak in der edition
neuwaldegg, Goldegg Verlag, März 2008, Wien, ISBN 978-3-901880-19-3,
Buchpreis EUR 24,90
Das englischsprachige Buch beinhaltet neben einem Gesamtmodell für
die Gestaltung strategischer Innovation und einer Reihe von
Fallstudien (SAP, Lufthansa, One, Palfinger) auch Anregungen für
geschäftsverantwortliche Manager, die in ihren Unternehmen den Aufbau
und die Entwicklung neuer Wachstumsgeschäfte stimulieren wollen.

- Neuwaldegger Top-Management Survey -
Die Studie wurde von der Beratergruppe Neuwaldegg gemeinsam mit OGM
-Gesellschaft für Marketing im Juni 2007 durchgeführt. Mittels
telefonischer Interviews wurden 300 Top-Manager in Deutschland,
Österreich und der Schweiz aus Betrieben mit mindestens 250 (D, CH)
bzw. mindestens 100 Mitarbeitern befragt. Teil 1 beschäftigte sich
mit dem Thema Leadership, Teil 2 mit Unternehmenssteuerung, Teil 3
mit Unternehmensethik. Der Neuwaldegger Top-Management Survey wird
seit 2004 jährlich durchgeführt, die Ergebnisse sind unter
www.neuwaldegg.at nachzulesen.

- Die Beratergruppe Neuwaldegg -
Die 1980 gegründete Beratergruppe Neuwaldegg gilt mit ihren derzeit
12 BeraterInnen und 40 eng angeknüpften NetzwerkpartnerInnen als
Marktführer im Bereich der integrierten Unternehmensentwicklung. Als
eine der größten Beratungsfirmen in österreichischer Hand hat das
Unternehmen 2007 einen Umsatz von 5 Millionen Euro erwirtschaftet,
davon etwa die Hälfte international. Mit ihrem integrierten
Beratungsansatz verknüpft die Beratergruppe Neuwaldegg das Beste aus
zwei Welten: betriebswirtschaftliches Know-how und soziale Kompetenz.
Die Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Top-Management
Beratung, Strategie- und Strukturentwicklung, Unternehmenskultur,
Teamentwicklung, Personalentwicklung, Weiterbildung (insbesondere
Beraterausbildung) und Coaching. Zu den Kunden der Beratergruppe
Neuwaldegg zählen nationale und internationale Top-Unternehmen aus
den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugindustrie, Logistik,
Telekommunikation, Energiewirtschaft, Chemie, Banken und
Versicherungen, Handel sowie aus dem öffentlichen Sektor und dem
Non-Profit-Bereich.

Grafiken und Fotos auf Anfrage (siehe Rückfragehinweis).

Rückfragehinweis:

Pressestelle der Beratergruppe Neuwaldegg
   Birgit Brandner, Leopold Liechtenstein, Trimedia Communications
   Tel: +43 1 524 43 00, Mobil: +43 (0) 699 1 752 47 78
   Mail to: birgit.brandner@trimedia.at, leopold.liechtenstein@trimedia.at
   
   Beratergruppe Neuwaldegg
   Michael Moeller
   Tel: + 43 (0) 1 368 80 70-0
   Mobil: + 43 (0) 699 1 368 80 84
   Mail to: michael.moeller@neuwaldegg.at
   
   www.neuwaldegg.at

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