- 16.03.2008, 12:19:41
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Bundesratspräsident Kritzinger traf in Rom Staatspräsident und Senatspräsident
Senatspräsident Marini hätte gerne "Länderkammer" wie Bundesrat statt Senat
Wien (OTS) - Das war Balsam auf die Wunden aus unzähligen
Bundesrats-Abschaffungsdiskussionen, als Franco Marini, der Präsident
des Italienischen Senats, seinem Amtskollegen Bundesratspräsident
Helmut Kritzinger bei einem offiziellen Treffen in der vergangenen
Woche in Rom anvertraute, dass er den italienischen Senat gerne als
"Länderkammer" ähnlich dem österreichischen Bundesrat organisiert
sähe. Denn derzeit berät der Senat - gleichrangig und gleichartig mit
dem Abgeordnetenhaus - parallel zu diesem alle Gesetze, was durch die
oft unterschiedlichen Mehrheitsverhältnisse beider Häuser jeder
Regierung die Arbeit enorm erschwere, sagte Marini. Ihm schwebt daher
eine zweite Kammer vor, die nicht eine völlig gleichartige Funktion
wie das Abgeordnetenhaus hat, Gesetze aber wohl ihre Zustimmung
einholen müssten, berichtete Kritzinger.
Marini entpuppte sich zur Freude des Bundesratspräsidenten
überdies als guter Südtirol-Kenner, da er seinen Heeres-Präsenzdienst
seinerzeit in Brixen abgeleistet hat.
Kritzinger von Präsident Napolitano ins Quirinal eingeladen
Bereits Montagabend war Bundesratspräsident Helmut Kritzinger
anlässlich eines Konzertes in der Residenz des österreichischen
Botschafters in Rom mit dem italienischen Staatspräsidenten Giorgio
Napolitano zusammengetroffen.
Kritzinger konnte dabei Südtiroler Anliegen vorbringen und wurde
optimistisch gestimmt: "Die Sprache öffnet die Herzen" spielte
Napolitano auf den Umstand an, dass er sich mit Kritzinger in seiner
Muttersprache unterhalten konnte. Napolitano lud den
Bundesratspräsident auch zu einem offiziellen Besuch ins Quirinal ein
und kündigte für August einen Besuch bei den Salzburger Festspielen
an. (schluss)
FOTOS (mit Staatspräsident Giorgio Napolitano) bitte bei Bedarf
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Rückfragehinweis:
PRofi-Press/Michael Kress Tel.: 01/894 35 44/11, Mobil:0664/201 70 45
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