- 07.03.2008, 16:20:33
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Aktuell zur Computerspiele-Konferenz "Clash of Realities": Wie wirken virtuelle Welten? - AUDIO
Köln (OTS) - Vorschlag zur Anmoderation (live im Studio)
(Uhrzeit/Stationcall) Computerspieler sind Freaks - so ein
hartnäckiges Vorurteil. Doch die Realität sieht anders aus: Für
Millionen Menschen - vom Schüler bis zur Hausfrau - gehören Computer-
und Videospiele längst zum Alltag. Und was den Umsatz angeht, laufen
die Computerspiele der Musikbranche gerade den Rang ab. Kurzum: Games
sind heute fester Bestandteil unserer Unterhaltungskultur und
mittlerweile auch in der Wissenschaft ein Thema. Wie zum Beispiel auf
der zweiten Computerspiele-Konferenz in Köln, wo sich derzeit alles
um Konsole und Co. dreht. Mein Kollege XY war vor Ort:
Kollege XY: Hunderte Spieleforscher und Interessierte aus aller
Welt beschäftigen sich hier mit der Frage, wie Computerspiele wirken
und was passiert, wenn die virtuelle Welt mit der echten
zusammenprallt. Der "Clash of Realities" - auf Deutsch "Zusammenprall
der Realitäten" - findet bereits zum zweiten Mal statt. Ins Leben
gerufen wurde die Konferenz von der Fachhochschule Köln und dem
Computerspiele-Hersteller Electronic Arts. Warum, erklärt der
Medienforscher und Tagungsleiter Professor Winfred
Kaminski:
O-Ton Prof. Winfried Kaminski: Mittlerweile sind ja Computerspiele
ein Teil der selbstverständlichen Unterhaltungskultur von Kindern und
Jugendlichen, genauso alltäglich wie Bücher, wie Zeitschriften, wie
Filme, wie Fernsehen. Und deshalb eben unser Interesse und unser
Engagement im Bereich Computerspiele und vor allem der Wunsch,
fachlich und sachgerecht darüber zu informieren. Und deshalb eben
auch zum zweiten Mal diese Diskussionsrunde, um eben sich über
Ergebnisse, Forschung und Forderungen auszutauschen.
Kollege XY: Bei einer Podiumsdiskussion ging's gestern zum
Beispiel darum, welche Chancen und Risiken Computerspiele speziell
für Jugendliche bieten. Mit diskutiert hat Thomas Krüger von der
Bundeszentrale für politische Bildung. Sein Standpunkt:
O-Ton Thomas Krüger: Ich bin gegen eine Verteufelung von
Computerspielen. Auf der einen Seite kann man durch Computerspiele
sehr wohl lernen, sich besser zu bewegen mit Medien, man kann auch
bestimmte Techniken, neue Techniken erlernen. Aber Computerspielen
geht natürlich auch zu Lasten der Zeitkapazitäten der Menschen, also
man muss eine Güterabwägung vornehmen.
Kollege XY: Spielen in Maßen - das fördert viele positive
Eigenschaften. Darüber ist sich die Wissenschaft einig. Ein konkretes
Beispiel dazu von Professor Kaminski:
O-Ton Prof. Winfried Kaminski: Wenn Sie etwa die vielen
Strategiespiele nehmen: Strategiespiele sind Spiele, bei denen ich
unglaublich genau überlegen, planen muss, auswählen muss. Ich muss
Ressourcen verwalten, um zum Spielziel und Spielerfolg zu kommen. Ich
muss sehr viel Geduld, sehr viel Konzentration aufwenden - und das
sind ja Eigenschaften, die in allen Schul- und Berufswelten gefragt
sind.
Kollege XY: Mitveranstalter der Konferenz ist ja der Marktführer
Electronic Arts, der Spiele wie zum Beispiel Die Sims entwickelt hat.
Warum dem Unternehmen das Engagement am Herzen liegt, erklärt
Geschäftsführer Thomas Zeitner:
O-Ton Thomas Zeitner: Für uns ist die Zusammenarbeit mit der
Wissenschaft extrem wichtig. Ein Kongress wie "Clash of Realities"
ist für uns einmal eine kritische Stimme, zum anderen aber auch
Impulsgeber für uns Spielemacher. Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir
hier sehen, dass interdisziplinär gearbeitet wird. Das heißt, wir
bekommen Dinge und Themen mit aus der Sozialwissenschaft, aus der
Pädagogik, aus Naturwissenschaften und das bündeln wir natürlich auch
in unseren Spielen.
Vorschlag zur Abmoderation (live im Studio) Danke, XY! Wer sich
für die wissenschaftliche Seite von Sims, Pac Man und Co.
interessiert, kann noch bis morgen [Freitag, 7. März] an der FH in
Köln vorbeischauen. Jeder kann kostenlos dabei sein. Mehr Infos zum
"Clash of Realities" gibt's auch unter www.clash-of-realities.de!
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an
desk@newsaktuell.de.
Originaltext: Electronic Arts
Audio(s) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Audio
Service, sowie im OTS Audioarchiv unter http://audio.ots.at .
Rückfragehinweis:
Electronic Arts
Martin Lorber
Im Zollhafen 15-17, 50678 Köln
Tel.: 0049 221/97582-2637
E-Mail: mlorber@ea.com
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