- 03.03.2008, 11:41:09
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Mehr Internet für Österreich - nationaler Schulterschluss der IKT-Stakeholder: INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH bündelt alle Kräfte für künftige Maßnahmen
Wien (OTS) - Unter der Schirmherrschaft und im Beisein von
Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer und Vizekanzler Mag. Wilhelm
Molterer startete am Montag, 3. März 2008, die INTERNETOFFENSIVE
ÖSTERREICH mit einer Auftaktveranstaltung in Wien. Die
INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH steht für die enge Zusammenarbeit aller
Stakeholder der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) aus
Unternehmen, Interessensvertretungen, wissenschaftlichen
Einrichtungen und Organisationen. Ziel der Aktivitäten der Offensive
ist ein "nationaler Schulterschluss" zwecks Ausarbeitung der
"ÖSTERREICHISCHEN INTERNETDEKLARATION" mit konkreten Vorschlägen zur
Umsetzung einer nachhaltigen IKT-Strategie, damit Österreich sich in
Zukunft erfolgreich unter den führenden IKT-Nationen positionieren
kann.
IKT: Chancen nutzen, wettbewerbsfähig bleiben
Erstmalig versammeln sich alle IKT-Stakeholder Österreichs unter
der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer und
Vizekanzler Mag. Wilhelm Molterer im Rahmen eines offenen, kreativen
Prozesses und starten gemeinsam die INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH. Mit
dieser Bündelung der Kräfte soll unter Mitwirkung von Wirtschaft,
Wissenschaft, Sozialpartnern und Interessensvertretungen bis zum
Herbst die "Österreichische Internetdeklaration" erarbeitet werden.
Diese übergreifende Willenserklärung fungiert als Basis für die
IKT-Strategie der Bundesregierung für die nächsten Jahre.
Angesichts der raschen technologischen Entwicklung in den modernen
Informationsgesellschaften muss Österreich seine Chancen und Talente
im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien noch
stärker und gezielter wahrnehmen. Denn die
Kommunikationsinfrastruktur ist ein wesentlicher Lebensnerv von
Gesellschaft und Wirtschaft - die internationale Wettbewerbsfähigkeit
Österreichs wird nicht zuletzt davon abhängen, wie die Bevölkerung
diese Infrastruktur nutzt und welche zusätzlichen Möglichkeiten
künftig geboten werden. Daher hat sich die INTERNETOFFENSIVE
ÖSTERREICH in Übereinstimmung mit der i2010-Initiative der EU vier
klare Ziele gesetzt:
Österreich einen Spitzenplatz im Ranking der Top-IKT-Länder sichern
Die Nutzung der zahlreichen Möglichkeiten der heimischen
Breitbandinfrastruktur stimulieren, vor allem die private
Breitbandnutzung (derzeit ca. 50% aller Haushalte) deutlich erhöhen
Das Internet als Chance für alle sehen, Barrieren und Hemmschwellen
abbauen Österreich als erstklassigen Forschungsstandort für
IKT-Technologien etablieren
Diese können nur dann erreicht werden, wenn ganz Österreich
mitmacht. Dafür braucht es einen kontinuierlichen Prozess der
Bewusstseinsbildung und Information für die Bevölkerung.
"Je dominanter das Gut der Information in unserer Gesellschaft
ist, desto wichtiger ist, wie diese Information verteilt ist, wie
Zugang und Nutzung verteilt sind. Ja, es gibt auch im Internet eine
Verteilungsfrage, die sich dringend stellt. Wir kennen sie durch die
Debatte rund um den "Digital Divide". Was wir gemeinsam verhindern
müssen, ist, dass es zu einer digitalen Spaltung der Gesellschaft
kommt - in informationsarm auf der einen und informationsreich auf
der anderen Seite. Das ist eine Aufgabe, die uns alle angeht,"
unterstreicht Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer die Bedeutung der
groß angelegten Initiative. "Wir haben ein ambitioniertes Programm,
klare Zielsetzungen und einen konkreten Zeitplan, optimale
Ausgangsbedingungen also, um den Menschen die Bedeutung und den
Nutzen von IKT und Internet für ihr ganz konkretes Leben zu
vermitteln."
Vom Mittelfeld nach vorn - Österreich in IKT-Rankings
Derzeit liegt Österreich im guten Mittelfeld in den
internationalen IKT-Rankings (etwa im Lisbon Review Ranking auf Platz
7 von 25 europäischen Ländern, im Networked-Readiness-Index auf Platz
17 von 122 Staaten). Dort, wo es Ländern besonders gelingt, Barrieren
und Hemmschwellen im Umgang mit neuen Technologien schneller
abzubauen und die Chancen zu nutzen, ist der Weg an die Spitze der
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung schneller
zurückgelegt. Hier sind vor allem Dänemark, Finnland und Schweden die
europäischen Vorreiter.
"Bereits ein Drittel des heimischen Wirtschaftswachstums basiert
auf Informations- und Kommunikationstechnologien. Durch diese
innovativen Entwicklungen und das starke Unternehmertum in diesem
Bereich wird das Wirtschaftswachstum in Österreich gestärkt und
zehntausende Arbeitsplätze werden geschaffen. Um unser Ziel,
Vollbeschäftigung zu erreichen, muss Österreich hier an der Vorfront
mit dabei sein und das Potenzial dieses Sektors optimal nützen. Wir
stehen deshalb voll hinter dieser Internetoffensive, damit wir
Österreichs Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern und den
Wachstumsvorsprung in Europa ausbauen können", betont Vizekanzler
Mag. Wilhelm Molterer.
Die Chancen der IKT bestmöglich nutzen und die Herausforderungen
der Zukunft optimal meistern - dazu braucht es eine gemeinschaftliche
Kraftanstrengung.
In sechs Arbeitskreisen analysieren und diskutieren hochkarätige
Expertinnen und Experten unter der Schirmherrschaft erfahrener
Fachleute Chancen sowie Herausforderungen der IKT in Österreich: DI
Thomas Hintze (UPC Austria) steht dem Arbeitskreis "Generationen und
Bildung" vor, Mag. René Tritscher (WKÖ) leitet den Bereich
"Wirtschaft, Infrastruktur und eGovernment". Ing. Rudolf Kemler
(Hewlett-Packard) engagiert sich für "Gesundheit und Soziales", Mag.
Mathias Grandosek (AK Wien) agiert als Vorstand des Arbeitskreises
"Sicherheit und Konsumentenschutz". Für den Bereich "Wissenschaft und
Forschung" konnte Dr. Peter Rastl (Universität Wien/ ISPA), für
"Kultur und Medien" Ing. Mag. Rudolf Fischer (Telekom Austria)
gewonnen werden. Zudem wurden bisher unzählige IKT-Stakeholder
kontaktiert; sie können sich online mit ihren Fachbeiträgen in die
Tätigkeit der Arbeitskreise einbringen. Weiterhin sind alle
IKT-Akteure, die ihre Teilnahme an der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH
noch nicht erklärt haben, aufgerufen, aktiv daran mitzuarbeiten.
Österreich macht mit - per Mausklick
Der gemeinsame Prozess der "Internetoffensive Österreich" soll
effiziente und nachhaltige Maßnahmen entstehen lassen und ist für
alle offen. Ganz Österreich ist aufgerufen, mitzumachen: Die
Plattform www.internetoffensive.at versteht sich als
Informationsdrehscheibe, auf der Ideen und Erfahrungen von
jedermann/jederfrau eingebracht werden können, alle Aktivitäten der
Internetoffensive Österreich werden auf der Plattform abgebildet.
Informationen und Fotos unter: www.internetoffensive.at
Rückfragehinweis:
Ecker & Partner
Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying GmbH
Mag. Barbara Puhr
Tel.: +43 (0)1 59932-31
mailto:b.puhr@eup.at
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