"Konsument": 18 Assekuranzen im Test, Versicherungsvergleich hilft sparen.
Wien (OTS) - Kfz-Haftpflichtversicherungsprämien für einen
Neuabschluss sind im vergangenen Jahr nur in Ausnahmefällen
gestiegen. Das für Konsumenten günstige Prämientief, verursacht durch
geringe Steigerungen bei den Pkw-Zulassungszahlen und eine
rückläufige Schadenshäufigkeit, könnte im Laufe des kommenden Jahres
aber schnell wieder vorbei sein. Davon geht zumindest die
Versicherungsbranche aus. Somit scheint der Zeitpunkt ideal, sich
noch schnell eine günstigere Prämie zu holen. Das bestätigt auch der
aktuelle Kfz-Haftpflichtversicherungs-Vergleich des Testmagazins
"Konsument": Die Bandbreiten sind bei gleichen Voraussetzungen nach
wie vor groß. Im Test betragen die Preisunterschiede zwischen
niedrigster und höchster Prämie bis zu 70 Prozent. Noch mehr sparen
lässt sich mit einem Vergleich der Kasko.
Die "Konsument"-Tester holten sowohl offiziell als auch anonym
Prämienanfragen bei heimischen Versicherungsanstalten ein.
Entscheidende Kriterien: Prämienhöhe, Leistungsumfang,
Vertragsbedingungen und Informationsqualität. Ermittelt wurden die
Prämien für einen Neuabschluss in den Stufen 09 und 00 (seit einem
Jahr und seit zehn Jahren) für die gesetzliche
Mindestversicherungssumme von sechs Millionen Euro bei einer
jährlichen Zahlungsweise, und zwar für die Testmodelle VW Golf TDI
und Renault Grand Espace.
Klarer Spitzenreiter: Die "VAV", die sowohl in Stufe 00 als auch
in der Stufe 09 die Konkurrenz deutlich hinter sich lässt.
Allerdings: Als einziger österreichischer Anbieter errechnet die VAV
den Tarif nach Typenklasse, die gewählten Testmodelle fallen in eine
eher günstige "VAV"-Gruppe. Sprich: Das Ergebnis lässt sich nicht 1:1
auf andere Typenklassen übertragen. Ebenfalls "sehr gute" Ergebnisse
fahren die "Züritel" in der Versicherungsstufe 00 und "Wüstenrot" in
der Stufe 09 ein. "Vergleichen lohnt sich nach wie vor, und zwar
nicht nur für Neueinsteiger", rät "Konsument"-Versicherungsexpertin
Silvia Doppler. "So ist die teuerste Prämie in der Stufe 09 um bis zu
70 Prozent höher als die günstigste Prämie. Und auch langjährige
Autofahrer können in der 00er-Stufe immer noch bis zu rund 60 Prozent
sparen!"
Anlass zu Kritik sieht Doppler bei den Angebotsunterlagen: So
wurde bei der anonymen Anfrage der Wunsch nach einem Angebot mit
jährlicher Zahlungsweise von fünf Versicherern ignoriert. In keinem
einzigen Angebot fand sich zudem ein Hinweis auf den gesetzlichen
Unterjährigkeitszuschlag bei der motorbezogenen Versicherungssteuer.
"Besonders hier würde sich aber bei jährlicher statt monatlicher oder
vierteljährlicher Zahlungsweise viel Geld sparen lassen", berichtet
Doppler. Beim Renault Grand Espace mit 125 kW kann sich die
motorbezogene Versicherungssteuer bei unterjähriger Zahlung um bis zu
67 Euro verteuern. Weiterer Kritikpunkt: Die
Versicherungsbedingungen, die eigentlich die Vertragsgrundlage
darstellen, wurden nur von zwei Versicherern ("SOVAG", "Uniqa")
mitgeschickt.
In der Kaskoversicherung sind die Prämienbandbreiten übrigens noch
größer als bei der Haftpflicht. "Wer sich für eine Kaskoversicherung
interessiert, sollte vorher unbedingt die Risiken für sich und sein
Auto abschätzen. Leasing- und kreditfinanzierte Autos sollten aber
auf jeden Fall kaskoversichert sein", rät Doppler.
"Konsument"-Versicherungsexpertin Silvia Doppler hat folgende Tipps
für Autofahrer parat:
- Versicherungsprämie jährlich zahlen: Unterjährigkeitszuschläge
entfallen durch jährliche Zahlung und auch die motorbezogene
Versicherungssteuer wird günstiger.
- Annahmebedingungen vor Wechsel klären: Besonders junge Versicherte
werden oft nicht oder nur gegen einen kräftigen Prämienaufschlag
versichert.
- Prämie regelmäßig checken: Einmal pro Jahr, am günstigsten rund
zwei Monate vor Ablauf des Versicherungsvertrages, die eigene Prämie
auf den Prüfstand stellen.
- Regionale Anbieter und Autofahrerclubs: Vor Abschluss eines neuen
Vertrages lohnt es sich, auch hier Angebote einzuholen.
SERVICE: Der "Konsument"-Versicherungsvergleich erleichtert den
Prämienvergleich: Unter
http://go.konsument.at/versicherungsvergleich persönliche Daten und
Fahrzeugdaten eingeben und innerhalb weniger Minuten erhält man eine
Liste mit den besten Angeboten. Kostenpunkt: zehn Euro - fünf Euro
für "Konsument"-Abonnenten. Eine zweite Berechnung mit anderen Daten
ist im Preis inbegriffen.
Noch mehr Tipps und alle Ergebnisse im Detail gibt es ab 28. Februar
im März-"Konsument" und ab sofort online auf www.konsument.at.
Rückfragehinweis:
Verein für Konsumenteninformation/ Testmagazin "Konsument" Mag. Sabine Burghart Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 01/588 77 - 256 Email: sburghart@vki.at www.konsument.at
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