Wien-Niederösterreich - SP-Oxonitsch: "Konkurrenzkampf nicht angebracht!"

Wien (SPW-K) - "Es ist klar, dass die niederösterreichische ÖVP im
Wahlkampf krampfhaft versucht, Niederösterreich in ein besseres Licht
zu stellen, allerdings ist der Konkurrenzkampf mit Wien wohl kaum das
geeignete Mittel dazu", sagte heute der Wiener SP-Klubchef Christian
Oxonitsch zur heutigen Pressekonferenz der VP-Klubonmänner von Wien
und Niederösterreich. "Denn im direkten Vergleich schneidet Wien
eindeutig besser ab!"

So sei beispielsweise das Wiener Angebot an Kinderbetreuung ganz
klar familienfreundlicher und besser an den Bedürfnissen
berufstätiger Eltern orientiert - "das ist auch in jüngsten Studien
nachzulesen", so Oxonitsch. "So haben in Wien die Kindergärten
durchgehend und am längsten geöffnet, während sie in Niederösterreich
oft zu Mittag und während der Sommerzeit schließen!" Darüber hinaus
seien die Kosten in Wien sozial gestaffelt: "Das bedeutet, dass in
Wien finanziell schwache Familien für die ganztätige Betreuung keinen
Kindergartenbeitrag leisten müssen. In Niederösterreich zahlen sie
für die Nachmittagsbetreuung immerhin bis zu 80 Euro!" Wien habe auch
österreichweit die meisten Krippenplätze, während Niederösterreich
kein nennenswertes Angebot vorzuweisen habe.

Wien erbringe für das niederösterreichische Umland auch viele
wichtige Leistungen: "So werden in Wiens Krankenanstalten jährlich
635.000 PatientInnen stationär behandelt werden, davon 16 Prozent aus
Niederösterreich", betonte Oxonitsch. "Weiters finden in Wien 210.000
Menschen aus dem Umland - vor allem aus Niederösterreich - einen
Arbeitsplatz, was den Arbeitsmarkt in Niederösterreich enorm
entlastet." Bei ungefähr gleicher Einwohnerzahl habe Wien überhaupt
um 220.000 Arbeitsplätze mehr als Niederösterreich.

Auch würden WienerInnen mit ihrer hohen Kaufkraft das Umland in
Niederösterreich wirtschaftlich kräftig unterstützen - "sie leisten
damit einen wesentlichen Beitrag zum Bruttoregionalprodukt
Niederösterreichs", unterstrich Oxonitsch. "Der von Niederösterreichs
und nun auch der Wiener ÖVP hochstilisierte Konkurrenzkampf zwischen
den beiden Bundesländern, lässt Niederösterreich jedenfalls nicht gut
abschneiden und ist inhaltlich vollkommen unangebracht!" (Schluss)

Rückfragehinweis:
Mag. Michaela Zlamal
SPÖ-Klub Rathaus, Presse
Telefon 01/4000 81 930

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