• 11.02.2008, 10:59:31
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  • OTS0074 OTW0074

Verkehrspsychologische Nachschulungen helfen, Leben zu retten

Wien (OTS) - Verkehrspsychologische Nachschulungen helfen, Leben
zu retten. Die Nachschulung ist die einzige Maßnahme in den
verkehrsrechtlichen Sanktionen, welche die Verkehrsrowdies nicht
straft, sondern aktiv zu einer Problemeinsicht und
Einstellungsänderung erzieht. Neueste Studien des Instituts für
Angewandte Psychologie und Forschung (AAP) untermauern die
Wirksamkeit dieser Maßnahme.

Das Vormerksystem ist in den letzten Monaten stark in der
Diskussion und wird derzeit vom Bundesministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie evaluiert. Fest steht auf jeden Fall: Die
Nachschulungen des Vormerksystems helfen, Leben zu retten.

Das Vormerksystem ist mittlerweile drei von vier Personen ein
Begriff. Bei den Delikten im Detail scheiden sich aber die Geister.
Neueste Studien des Instituts für Angewandte Psychologie und
Forschung (AAP) zeigen aber, dass Personen, die bereits eine
verkehrspsychologische Nachschulung absolviert haben, deutlich mehr
richtige Delikte aufzählen können. So kann beispielsweise jeder
fünfte Kursteilnehmer vier oder mehr Delikte dem Vormerksystem
richtig zuordnen. Das schafft in der Normalbevölkerung nur jeder
zwanzigste. Wieviele Delikte des Vormerksystems fallen Ihnen spontan
ein?

Die Nachschulung ist die einzige Sanktion im gesamten
Verkehrsrecht, welche die Verkehrsrowdies nicht straft, sondern aktiv
zu einer Problemeinsicht und Einstellungsänderung erzieht. So wird
den Auffälligen einerseits das Unwissen bzgl. der Sanktionen
genommen, andererseits wird bei den Kursteilnehmern ein erhöhtes
Problembewusstsein geschaffen und somit eine bessere Schuldeinsicht
erzielt. Gerade beim Thema "Alkohol am Steuer" müssen zuerst die
eigenen Fehler erkannt werden, bevor man eine Verhaltensänderung
durchmachen kann.

Nach dem Kurs plädiert die große Mehrheit der Teilnehmer sogar für
niedrigere Promillegrenzen im Straßenverkehr, und das obwohl der
Hauptgrund für eine Nachschulung betrunkenes Autofahren ist. Studien
zeigen, dass eine Nachschulung das Rückfallrisiko, wieder betrunken
Auto zu fahren, um 50% reduziert.

Das Bestreben des Gesetzgebers, die Nachschulung verstärkt im
Vormerksystem als Maßnahme einzusetzen, ist sehr positiv aufzufassen.
Wichtig ist jedoch, dass nur fachlich speziell dazu ausgebildete
Psychologen die Teilnehmer betreuen und beraten.

Rückfragehinweis:
AAP - Angewandte Psychologie und Forschung GmbH
DI Dr. Martin Nechtelberger
Mariahilfergürtel 37/2/5, 1150 Wien
www.aap.co.at, martin.nechtelberger@aap.co.at
Tel. 01 / 406 73 70, Fax. 01 / 406 73 71

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