- 05.02.2008, 17:05:46
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Arbeitsforum Österreichischer Bausparkassen: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2007
Bausparfinanzierung kräftig ausgeweitet - Weitere Stärkung des Bausparsystems notwendig
Wien (OTS) - Sehr zufrieden mit den Geschäftsergebnissen 2007
zeigen sich die österreichischen Bausparkassen. So konnte das
Finanzierungsvolumen für den Wohnbau im Vorjahr kräftig ausgeweitet
werden, auch beim Abschluss neuer Bausparverträge konnte ein
erfreulicher Zuwachs verzeichnet werden, meldet das Arbeitsforum
österreichischer Bausparkassen (AÖB).
Mehr als 3,5 Milliarden Euro wurden im Vorjahr für
wohnwirtschaftliche Investitionen ausgezahlt (2006 3,0 Mrd. Euro.)
und damit gegenüber 2006 ein Plus von 16 % erzielt. Steigende Zinsen
und die Folgen der US-Immobilienkrise, die auch Auswirkungen in
Europa hatte, machten Bausparen im Vorjahr zu einer begehrten
Finanzierungsform. Die Zinssatzobergrenze bei Bauspardarlehen von 6 %
hat damit deutlich an Aktualität gewonnen. Günstige
Zwischenfinanzierungen machen Bausparen auch für jene Bauherren
interessant, die über keinen Bausparvertrag verfügen und kurzfristig
Bauwünsche realisieren möchten.
Die von den Bausparkassen verwalteten Ausleihungen wuchsen im
zurückliegenden Geschäftsjahr von EUR 14,5 auf EUR 15,6 Mrd., während
sich zugleich die Bauspar¬einlagen um rd. EUR 0,5 Mrd. auf EUR 17,3
Mrd. verringerten. Die Hauptursache der abgeschwächten
Einlagenentwicklung ist in den umfangreichen Darlehenszuteilungen zu
sehen, womit abgereifte Bausparguthaben zur anteiligen Tilgung
ablaufender Zwischen¬darlehen verwendet werden.
Der noch vor wenigen Jahren durchaus beträchtliche
Liquiditätsspielraum der Bausparkassen hat sich 2007 markant
eingeschränkt. Eine große Bausparkasse meldet beträchtlichen
Ausleihungsüberhang, ein weiteres Institut wird Gleichstand zwischen
Einlagen und Darlehen in Kürze erreichen.
Die ausgeprägte private Investitionsbereitschaft, das hohe
Interesse an einer Steigerung der Wohnqualität sowie an Maßnahmen zur
Energieeinsparung sorgten im Vorjahr für eine intensive Beanspruchung
der Bausparkassen.
Die Mittel für den verstärkten Finanzierungseinsatz resultieren
aus der Sparleistung der mehr als 5 Mio. Bausparverträge in
Österreich. Im vergangenen Jahr sind insgesamt mehr als 944.000 neue
Bausparverträge abgeschlossen worden, ein Plus von 8,1 %. Die höhere
Verzinsung der Bauspareinlagen und die von 3,5 % auf 4 % gestiegene
Bausparprämie (bis 1.000,-- Euro pro Person und Jahr) unterstreichen
die Attraktivität des Bausparens. Die weltweit spürbaren Auswirkungen
der US-Hypothekenkrise fördern das Bewusstsein für notwendige
Eigenmittel, angemessene Beleihung von Pfandobjekten und vorsorgliche
Risikogrenzen. Das Bausparsystem nimmt darauf Bedacht.
Bausparkassen setzen auf Erhöhung der Bemessungsgrundlage
Um auch in Zukunft alle Darlehenswünsche rasch erfüllen zu können,
hoffen die heimischen Bausparkassen für ihre über fünf Millionen
Kunden per 2009 auf eine Anhebung der seit 1999 "eingefrorenen"
Bemessungsgrundlage von EUR 1.000,- auf EUR 1.200,- pro Person und
Jahr (und eine laufende Valorisierung).
Das würde bei verhältnismäßig geringem öffentlichen Einsatz von
ca. EUR 15 Mio. pro Jahr ein zusätzliches Finanzierungsvolumen von
etwa EUR 600 Mio. pro Jahr bewirken.
Klimaschutz, eine Senkung des CO2-Ausstoßes ist ein Gebot der
Stunde. International, EU-weit, national. Stichworte:
Kyoto-Protokoll, EU-Klimaplan, Energieausweis für Liegenschaften. Mit
"klassischen" Bauspardarlehen und den speziell für Sanierungs¬zwecke
entwickelten, innovativen Angeboten der Bausparkassen können private
Haushalte einfach und ohne Risiko nachhaltig viele Maßnahmen zur
Senkung des Energieverbrauches finanzieren. Eine Stärkung des
Bausparsystems ist ein direkter, unkomplizierter und höchst
effektiver Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes.
Rückfragehinweis:
Mag. Eva-Maria Klement
Allgemeine Bausparkasse reg.Gen.m.b.H.
Arbeitsforum österreichischer Bausparkassen
Tel.: (+43) 050 400 46-410
mailto: Eva-Maria.Klement@abv.at
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