- 31.01.2008, 12:00:16
- /
- OTS0185 OTW0185
ÖAMTC: Unfälle an Bahnübergängen - Club fordert Maßnahmen
Systematische Unfallursachenforschung dringender denn je
Wien (OTS) - Erst heute ist es wieder zu einem tragischen Unfall
an einem unbeschrankten Bahnübergang in der Steiermark gekommen.
Alleine im vergangenen Jahr sind die tödlichen Unfälle an
Bahnübergängen im Vergleich zu 2006 um 50 Prozent gestiegen. "Diese
Tendenz darf sich heuer keinesfalls fortsetzen", sagt
ÖAMTC-Chefjurist Hugo Haupfleisch. "Die Unfallursachen liegen oft im
Dunkeln. Man kann es sich nicht so einfach machen und die Schuld
allein beim Autofahrer suchen. Eine systematische
Unfallursachenforschung ist dringender denn je."
Eine Unfallkommission mit Vertretern von Bahn, Straßenerhaltern,
Polizei, Technikern, Psychologen und Vertretern der Autofahrer sollte
jeweils unmittelbar nach schweren Unfällen an Eisenbahnkreuzungen
zusammenkommen und die Unfallursachen erheben. "Aus den Erkenntnissen
ließen sich Schlüsse darauf ziehen, welche Maßnahmen zielführend
sind, um die tödliche Unfallserie zu stoppen", so der
ÖAMTC-Chefjurist. "Auch kurzfristige Maßnahmen wären damit möglich,
z.B. die Beseitigung von Sichthindernissen." Als mittelfristiges Ziel
nennt der Club eine schrittweise Reduktion der Anzahl der
unbeschrankten Bahnübergänge. Der Club wird seine Forderungen auch im
Rahmen des Verkehrssicherheitsbeirates einbringen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden eine Reihe von Einzelmaßnahmen
gesetzt, um Bahnübergänge sicherer zu machen. So wurden in einigen
Bundesländern neue Markierungen angebracht und die Erkennbarkeit von
Lichtsignalanlagen optimiert. "Die Unfalltendenz zeigt aber, dass die
Problematik noch lange nicht entschärft ist", sagt der
ÖAMTC-Chefjurist abschließend.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Kesche
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OCP






