Wien (OTS) - Das Bundesministerium für Soziales und
Konsumentenschutz hat die Publikation "Sozialschutz in Österreich" in
einer aktualisierten Fassung mit Stand 2008 neu aufgelegt. Die
Publikation gibt einen Gesamtüberblick über die Sozialleistungen und
Sozialschutzsysteme in Österreich, geordnet nach bestimmten
Merkmalen. Auch die Grundzüge der einzelnen Leistungen werden
dargestellt, Inhalte der Publikation sind u.a.: Sozialausgaben -
Finanzierung der Sozialleistungen, Pensionen, Leistungen bei
Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit sowie
Familienleistungen, Mindestsicherung und Arbeitsrechtliche
Bestimmungen. "Es freut mich, dass wir einmal mehr ein aktuelles -
und kostenlos erhältliches - Standardwerk zur Verfügung stellen
können", so Sozialminister Dr. Erwin Buchinger.
"Sozialschutz in Österreich" - Daten und Fakten
** Hohe Sozialquote:
Österreich verfügt über ein sehr dichtes Netz an Sozialleistungen,
entsprechend hoch ist auch die Sozialquote (Sozialausgaben in Prozent
zum BIP) mit 28,8 Prozent (2005). Österreich liegt damit über dem
EU-Durchschnitt von 27,3 Prozent (2004).
** Wichtigkeit der Sozialleistungen:
Sozialleistungen sind ein sehr wichtiger Beitrag zur Armutsvermeidung
und Arbeitsbekämpfung. Ohne Sozialleistungen hätten 43 Prozent der
Bevölkerung ein Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle laut
EUROSTAT-Definition, mit Sozialleistungen reduziert sich diese Zahl
auf 12 Prozent.
** Überwiegend monetäre Sozialleistungen:
Die monetären Leistungen überwiegen gegenüber den Sachleistungen mit
einem Anteil von 71 Prozent an den Gesamtleistungen. Dies betrifft
vor allem die Leistungen für Familien, ältere und pflegebedürftige
Personen. Der Großteil der monetären Leistungen wird aufgrund von
sozialversicherungsrechtlichen Ansprüchen ausbezahlt. Diese
Leistungen sind an den früheren Erwerbs- und Einkommensstatus
gekoppelt. Ihr Anteil beträgt 54 Prozent.
** Dichtes Netz an universellen Leistungen:
Die universellen Sozialleistungen (unabhängig vom Erwerbs- und
Einkommensstatus) werden im Rahmen der Pflegevorsorge, den
Familienbeihilfen und dem Kinderbetreuungsgeld ausbezahlt.
Sozialleistungen, die aufgrund von Bedürftigkeit vergeben werden,
haben nur einen geringen Anteil von 4 Prozent und liegen unter dem
EU-Durchschnitt. Gründe dafür sind das sehr gute Netz an
sozialversicherungsrechtlichen und universellen Leistungen sowie eine
geringe Arbeitslosigkeit.
Die neue Publikation ist ab sofort kostenfrei beim
Broschürenservice des BMSK (Postanschrift: BM für Soziales und
Konsumentenschutz, Broschürenbestellungen, Stubenring 1, 1010 Wien)
im Internet unter: http://broschuerenservice.bmsk.gv.at/ bzw. via
E-Mail unter: broschuerenservice@bmsk.gv.at oder telefonisch unter:
0800 / 20 20 74 (kostenlos aus ganz Österreich) zu bestellen.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz Dr. Gisela Kirchler-Lidy Pressesprecherin des Sozialministers Tel. (01) 71100-2249 mailto:gisela.kirchler@bmsk.gv.at www.bmsk.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSO