Wien (OTS) - Ein Vorsatz für das neue Jahr - die monatlichen
Ausgaben im privaten Haushaltsbudget unter die Lupe nehmen? "Wer
seine Einnahmen und Ausgaben plant, kann sparen", sagt AK
Konsumentenschützer Christian Prantner. Auch Vergleichen und
Verhandeln bringt Bares, etwa beim Girokonto, Sparbuch oder bei
Krediten. Achten Sie auf Spesenfallen - wer sie vermeidet, hat mehr
im Börsel." Die AK zeigt, wie’s geht.
Girokontozinsen prüfen: "Kontrollieren und verhandeln Sie am
Girokonto Ihre Guthabenzinsen, sie sind zuletzt bei einigen Banken
leicht angehoben worden", rät Prantner. Ein aktueller AK Test von
Mitte Jänner zeigt, dass die Zinsbandbreite groß ist: 0,125 bis 1,75
Prozent. Wer sein Konto überzieht, zahlt saftige Minuszinsen - 7,5
bis 13,25 Prozent. Ein Minus von 3.000 Euro im Quartal kostet bei den
höchsten Überziehungszinsen von 13,25 Prozent rund 101 Euro, bei 7,5
Prozent Sollzinsen sind es rund 57 Euro (pro Quartal).
Sparbuchzinsen verhandeln: "Haben Sie ein bestehendes Sparbuch,
lassen Sie die Zinsen für das abgelaufene Jahr nachtragen. Prüfen Sie
dabei die Höhe der variablen Zinssätze, das lohnt sich", empfiehlt
Prantner. Bei täglich fälligen Spareinlagen betragen die Zinsen 0,125
bis 4,28 Prozent. Bei einem Kapitalsparbuch mit Fixzinsen auf ein
Jahr machen die Zinsen 3,9 bis 4,625 Prozent aus. Beim Bausparer
gibt’s heuer mehr Zinsen und staatliche Prämie. Die Prämie beträgt
jetzt vier Prozent auf die Einzahlungen, maximal 40 Euro. Achtung:
Die angebotenen Sparzinsen der Bausparkassen von vier oder 4,5
Prozent sind meist für ein Jahr fix, danach sind sie variabel!
Privatkreditzinsen und Spesen nachfragen: Bei Neuabschluss liegen
die Nominalzinsen von 6,25 bis 7,5 Prozent auseinander. Die einmalig
verrechneten Bearbeitungsgebühren kosten null bis 3,5 Prozent.
"Verhandeln zahlt sich aus", sagt der AK Experte. Denn rund 1.580
Euro Unterschied in der Gesamtbelastung gibt es bei einem Kredit von
20.000 Euro mit fünfjähriger Laufzeit zwischen günstigstem und
teuerstem Angebot. Zudem sollten KreditnehmerInnen auf die
Prämienhöhe von verlangten Kreditversicherungen achten - teure
Prämien können zur Kostenfalle werden. Bei laufenden Kreditverträgen
können zB durch Teiltilgungen höhere Kreditraten gedämpft werden.
Versicherungsprämien sparen: Checken Sie Laufzeiten,
Versicherungssummen und Kündigungsfristen in Ihren Polizzen. Falls
Verträge auslaufen, kann bei Neuabschluss viel Geld gespart werden.
Es gibt beachtliche Prämienunterschiede, wie eine AK Studie über
Haushaltsversicherungen im Oktober 2007 zeigt: 145 Euro bis 239 Euro
kostet die jährliche Prämie für eine 90 Quadratmeter Wohnung in Wien
ohne Selbstbehalt.
Haushaltsbudget checken: Ordnen Sie Ihre Finanzunterlagen. Schauen
Sie, wie viel Geld Sie im Monat fix ausgeben, etwa für Miete, Gas,
Strom Telefon, Kredit. Der AK Online-Haushaltsbudgetrechner hilft
Ihnen dabei - die Checkliste gibt es auf Papier auch zum Ausdrucken
und Ausfüllen. (Forts.)
Rückfragehinweis:
Doris Strecker AK Wien Kommunikation tel.: (+43-1) 501 65-2677 tel.: (+43)664 845 41 52 mailto:doris.strecker@akwien.at wien.arbeiterkammer.at
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