• 17.01.2008, 11:00:50
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Bürgerinitiative für kindergerechte Bildung im Parlament

"Schüler in Not" übergibt Unterschriften an Parlamentspräsidentin Barbara Prammer

Wien (OTS) - Zwei Drittel der Schulkinder in Österreich ist im
Schulbetrieb zumindest in Teilbereichen überfordert. Die Folge:
Stresssymptome, Angststörungen, Depressionen und vieles mehr. Der
Verein "Schüler in Not" hat nun an die 600 in den letzten Monaten
gesammelten Unterschriften an Parlamentspräsidentin Mag. Barbara
Prammer persönlich übergeben. Ziel ist die Behandlung des Anliegens
im Parlament.

"Schüler in Not" fordert:

- das Schulsystem dem Entwicklungsstand von Kindern anzupassen,
- Raum für die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Kinder zu
geben und
- die Ausbildung von PädagogInnen auszuweiten, indem Wissen zu
entwicklungsstandgerechtem Lernen vermittelt wird.

In einem ersten Schritt sollen - etwa im Rahmen der "Neuen
Mittelschule" - Fördermöglichkeiten für Kinder mit
Lernschwierigkeiten geschaffen werden, um diese zu unterstützen ohne
sie - so wie bisher - aus der Klassengemeinschaft auszuschliessen.
"Wir haben im Rahmen unserer Tätigkeit dazu auch zwei Modelle
entwickelt - die so genannte 'Schüleroase' sowie zur Früherkennung
von Teilleistungsschwächen und zur optimalen Vorbereitung auf einen
guten Schulstart das 'Schlaudino Vorschulland', die zeigen, wie eine
kindergerechte Schule funktionieren kann," erläuterte dazu der
Sprecher der Initiative, Karl Beinstein. Die Unterlagen dazu wurden
im Rahmen des heutigen Gespräches ebenfalls überreicht.

"Wir hoffen, dass mit diesem Schritt seitens der Politik endlich
die Interessen der Kinder in den Vordergrund gerückt werden und wir
damit einen Beitrag zu einer sach- und lösungsorientierten
Schulpolitik leisten," ergänzte Margarete Beinstein. In die
Initiative seien alle Erfahrungen aus der Betreuung von etwa 1.200
Kindern mit Lernstörungen eingeflossen, die das Ehepaar in den
vergangenen acht Jahren im Rahmen ihrer rein privat finanzierten
Tätigkeit betreut und gefördert hat.

Den Verein "Schüler in Not" wurde im Jahr 2005 von Karl und
Margareta Beinstein gegründet. Dieser Schritt war logische Konsequenz
aus den Erfahrungen, die die beiden Pädagogen in ihrem
Förderpädagogischen Zentrum (www.fpzentrum.at) gesammelt hatten. Im
Rahmen seiner Tätigkeit hat das FPZ Methoden entwickelt, mit denen es
gelingt, Kinder mit Lernschwierigkeiten binnen sechs Monaten zu einem
um ein bis zwei Schulnoten verbesserten Schulerfolg zu verhelfen. Ein
Viertel der Zeit im Vergleich zu anderen Förderprogrammen. Und für
die betroffenen Kinder der entscheidende Unterschied zwischen Erfolg
und Scheitern im Regelschulbetrieb - mit allen daran anknüpfenden
sozialen und psychologischen Folgewirkungen.

Der Verein "Schüler in Not" setzt sich für Chancengleichheit von
Kindern mit Teilleistungsschwächen (wie z. B. Legasthenie) und/oder
ADS bzw. ADHS als (AufmerksamkeitsDefizit/HyperaktivitätsSyndrom)
ein, indem er die Errichtung weiterer Förderpädagogischer Zentren
unterstützt sowie auf verschiedenen Ebenen für die Verbreitung
wissenschaftlicher Erkenntnisse und pädagogischer Erfahrung auf
diesem Gebiet sorgt.

Rückfragehinweis:

Margareta und Karl Beinstein
   c/o Förderpädagogisches Zentrum 
   Mollardgasse 89/10/R1
   A-1060 Wien
   Tel & Fax: 01/889 80 30
   mailto:office@fpzentrum.at
   W3: www.fpzentrum.at

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