• 13.01.2008, 18:11:27
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FPÖ-Neujahrstreffen - Winter: "Kindermissbrauch durch islamische Männer weit verbreitet"

Grazer FPÖ-Kandidatin legt in ÖSTERREICH-Interview nach - Islamische Glaubensgemeinschaft nennt Attacken "unappetitlich und provokant"

Wien (OTS) - Die Grazer FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne Winter legt
nach ihrer umstrittenen Rede beim FPÖ-Neujahrstreffen noch mal nach:
"Es gibt einen weitverbreiteten Kindesmissbrauch durch islamische
Männer", sagte Winter im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH
(Montag-Ausgabe). Die Kritik an ihrer Äußerung, Prophet Mohammed sei
ein "Kinderschänder" gewesen, versteht sie nicht: "Warum darf man das
nicht sagen? Das hat nichts mit Volksverhetzung zu tun. Wir wollen
keine österreichischen und ausländischen Kinderschänder. Ich wollte
niemanden verletzen, keine Religionsgemeinschaft beleidigen."

Winter verteidigt auch ihre Äußerung, dass ein
"Einwanderungs-Tsunami" durch Muslime in Graz drohe: "In 20, 30
Jahren wird in Österreich die Bevölkerung zur Hälfte moslemisch sein.
Wenn Sie nach Brüssel schauen, dort ist der häufigste Vorname von
Kindern ,Mohammed'. Bei der Einwanderungspolitik von SPÖ und ÖVP
droht uns das auch." Winter lehnt Moscheen in Graz ab, denn es gebe
bereits 18 Gebetshäuser, das sei problematisch. "Wir sind ein
traditionelles Land. Wenn man zu uns kommt, will man sich Kirchen
anschauen."

Für die Mediensprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Amina
Baghajati, sind Winters Aussagen "eine Bedrohung des
gesellschaftlichen Friedens. Für uns ist der Dialog ganz wichtig.
Aber mit dieser Art von Hass und Schüren von Feindbildern wird das
schwieriger gemacht. Das droht das Klima zu vergiften". Baghajati
befürchtet Überreaktionen: "Die FPÖ-Sager werden immer
unappetitlicher, provokanter und respektloser. Wir wissen aus
Erfahrung, dass sich FPÖ-Anhänger angeregt fühlen, aggressives
Verhalten zu zeigen, z.B. Drohanrufe".

Rückfragehinweis:
Fellner Media

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