Ö1-Reihe "Gedanken" ab 13. Jänner wöchentlich - Auftakt mit Henryk M. Broder
Wien (OTS) - Die Ö1-Reihe "Gedanken" - bisher nur an Feiertagen ausgestrahlt - ist ab 13. Jänner jeden Sonntag (13.10 Uhr, Ö1) zu hören. Den Auftakt am kommenden Sonntag macht der streitbare deutsche Journalist und Autor Henryk M. Broder. Unter dem Motto "Das Ende der Toleranz" polemisiert Broder gegen die Gutmenschengesellschaft.
Seine Überlegungen sind provokant und pointiert. "Ich bin kein Anhänger des Toleranzprinzips. Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen" bekennt der streitbare deutsche Journalist und Autor Henryk M. Broder. In seinem jüngsten Bestseller "Hurra, wir kapitulieren!" (Wolf Jobst Siedler-Verlag) warnt er vor der westlichen Politik der Beschwichtigung, mit der dem Terror der Islamisten nicht beizukommen sei. "Toleranz steht auf dem Paravent, hinter dem sich Bequemlichkeit, Faulheit und Feigheit verstecken. Wer heute die Werte der Aufklärung verteidigen will, der muss intolerant sein, der muss Grenzen ziehen."
Seine Polemiken und Artikel (etwa für den "Spiegel" oder das Online-Tagebuch "Die Achse des Guten") haben Broder bei Freund und Feind gleichermaßen den Ruf eines erbarmungslosen Provokateurs und klassischen Unruhestifters eingetragen. Trotz seiner radikalen Ansichten ist dem heute 61jährigen nie der Humor verloren gegangen. So äußerte Broder in einem Artikel über Österreich einmal den Wunsch, Minister für Mehlspeisen zu werden: "Ich folge nicht dem Wahn, die Welt verändern zu wollen. Ich will sie richtig beschreiben, darauf kommt es an, und ich möchte gute Palatschinken essen. Minister für Mehlspeisen - das wäre die Krönung meiner Existenz."
In der Ö1-Reihe "Gedanken" (sonntags, 13.10 Uhr, Ö1) kommen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen im Originalton zu Wort, kluge Köpfe aus der Vergangenheit im Zitat. Begleitet werden die brisanten bis amüsanten Betrachtungen von thematisch passender Musik aus allen Richtungen. Die nächsten "Gedanken" über den Humor als Lebensprinzip macht sich am 20. Jänner Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Kathrin Resetarits. Am 27. Jänner sind letzte Texte von George Tabori über das Theater und das Leben zu hören. Mehr zum Programm von Österreich 1 ist im Internet unter http://oe1.ORF.at abrufbar.(hb)
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