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"Österreich-Bild am Sonntag" über die Bundesheer-Pioniere in Melk

"Helfer ohne Grenzen" am Sonntag, 13.1. in ORF 2

St. Pölten (OTS) - Jahrzehntelang waren sie die "Arbeiter" im Bundesheer - vor allem auch immer dann gerufen, wenn der rasche Bau von Flussüberquerungen und Brücken notwendig war: Die Pioniere von Melk.

In den vergangenen Jahren aber hat sich das Rollenbild der Pioniere grundlegend geändert - nämlich hin zu einer Elitetruppe, die auch international Anerkennung findet und bei zahlreichen Missionen der UNO und der EU ihren wichtigen Beitrag zur Friedensstiftung bzw. -erhaltung leistet.

Ein "Österreich-Bild am Sonntag" aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich (Gestaltung: Robert Salzer, Kamera: Helmut Muttenthaler) widmet sich am Sonntag, 13. Jänner 2008 um 18.25 Uhr in ORF 2 den Soldaten in dieser spannenden Zeit des Umbruchs: "Helfer ohne Grenzen - die Pioniere in Melk".

Gezeigt werden dabei die vielen Facetten der Schulungen und der Aufgabenstellungen, beispielsweise die Ausbildung der Pioniertaucher, die als eine der härtesten Taucherausbildungen überhaupt gilt. Oder die Arbeit der "Kampfmittelbeseitiger", ob bei der Minensuche im Kosovo oder bei der Terrorbekämpfung mit einem ferngesteuerten Roboter. Im Einsatz zu sehen sind auch die neuen High-Tech-Geräte wie Faltstraßen oder Pionierbrücken, mit denen Abläufe möglich sind, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren.

Der Blick in die Geschichte zeigt einige besonders spektakuläre Einsätze der Melker Pioniere, darunter auch einen Geheimplan, der erst jetzt durch Militärhistoriker publik gemacht worden ist: Denn schon wenige Tage, nachdem 1956 die ersten Soldaten in Melk eingerückt sind, haben Offiziere den Befehl erhalten, umgehend die Donaubrücken zwischen Mauthausen und Tulln zu sprengen, sollte die Sowjetunion im Zuge der Ungarnkrise die Staatsgrenze wieder überschreiten und Niederösterreich neuerlich besetzen. Im "Österreich-Bild am Sonntag" erzählt einer der damals beteiligten Offiziere über die Stunden des bangen Wartens in einem Steinbruch mit zwei Lastkraftwagen voller Sprengstoff.

Einen weiteren Schwerpunkt des TV-Films stellt die Rettung des Garnisons-Standortes im Zusammenspiel von Bundesheer, der Stadt Melk und vor allem auch dem Stift Melk dar. Der Hintergrund: Die Birago-Kaserne war im Zuge der Heeresreform von der Schließung bedroht, ist aber letztlich als einer von nur noch drei Standorten in Österreich neben Villach und Salzburg erhalten geblieben.

Nun soll sie in großem Stil ausgebaut werden - und Ausgangspunkt für humanitäre Hilfe im In- und im Ausland sein. So erhält auch das Bild vom Brückenbauer eine zweite Bedeutung - geht es doch auch um den Bau von gedanklichen Brücken zu Menschen, denen geholfen wird.

Rückfragen & Kontakt:

ORF Landesstudio Niederösterreich
Mag. Michael Koch
Telefon: 02742 / 2210 - 23 754

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