- 02.01.2008, 11:25:43
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Tumpel zu Arbeitsmarkt: 2008 wird ein schwieriges Jahr!
Wien (OTS) - Mit mehr als 265.300 vorgemerkten Arbeitslosen und
über 44.000 Personen in Schulungsmaßnahmen, also insgesamt über
309.000 Arbeit Suchenden ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem
Dezember 2006 um 19.385 Personen oder um knapp 6 Prozent gesunken.
Sie liegt allerdings immer noch um mehr als 60.000 Personen höher als
im Dezember 2000 - dem letzten Konjunkturhoch. "Ich freue mich über
jeden Arbeitslosen weniger, aber die für den Arbeitsmarkt
Verantwortlichen dürfen die Probleme auf dem Arbeitsmarkt nicht
unterschätzen. Außerdem schauen wir weniger strahlenden Zeiten
entgegen. Die Wirtschaftsforscher haben für 2008 einen Rückgang der
Konjunktur und einen Anstieg der Inflation vorausgesagt. Ein Abnehmen
der Arbeitslosigkeit wie 2007 dürfen wir für heuer also nicht
erwarten. Die Konjunktur wird nicht alleine helfen, es muss mehr
getan werden. 2008 wird also ein schwieriges Jahr", kommentiert
AK-Präsident Herbert Tumpel die aktuellen Arbeitsmarktdaten für den
Dezember 2007. Tumpel fordert zur Sicherung einer positiven
Arbeitsmarktentwicklungen massive Investitionen in Aus- und
Weiterbildung gerade auch für die Jungen, eine Verbesserung der
Qualität der Arbeitsplätze und eine faire Verteilung des
Erwirtschafteten.
"Wir brauchen dringend eine deutliche Verbesserung der Aus- und
Weiterbildungschancen für unsere Jugend und für die Arbeit Suchenden,
damit vorhandene Arbeitsplatzchancen genutzt werden können und die
Betriebe die von ihnen benötigten Facharbeitskräfte erhalten. Diese
Facharbeiter müssen wir in Österreich finden oder ausbilden und nicht
aus dem Ausland holen," verlangt Herbert Tumpel die rasche und
vollständige Umsetzung des Sozialpartnerpakets für mehr
Beschäftigung.
Es muss aber auch die Qualität der Arbeitsplätze und das Einkommen
passen. Tumpel kritisiert die Tatsache, dass noch immer viel zu viele
Menschen unfreiwillig Teilzeit arbeiten müssen und der Wiedereinstieg
in das Arbeitsleben viel zu oft mit einem beruflichen Abstieg
verbunden ist. Für Tumpel ist die Frage der Qualität der
Arbeitsplätze auch eine Frage von fairer Verteilung des
gesellschaftlichen Reichtums: "Es ist Zeit für eine Entlastung der
kleinen und mittleren Einkommen."
Rückfragehinweis:
Thomas Angerer
AK Wien Kommunikation
tel.: (+43-1) 501 65-2578
mailto:thomas.angerer@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at
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