Stopp dem Kamikazeunternehmen Tschadeinsatz
Wien 2008-01-01 (OTS) - BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz spricht
sich klar gegen den von Verteidigungsminister Norbert Darabos
vehement vorangetriebenen Kampfeinsatz des Bundesheeres im Tschad
aus. "Es ist verantwortungslos von einem Verteidigungsminister eines
neutralen Landes, Kampftruppen in ein Kampfgebiet zu schicken, noch
dazu wenn die Rahmenbedingungen für die Sicherheit der Soldaten
überhaupt nicht stimmen. Wenn Darabos mit dem Leben der
Bundesheersoldaten spielt, nur um zu zeigen, dass auch ein
Zivildiener ein echter Verteidigungsminister sein kann, dann richtet
sich das von selbst", betont Grosz.
Gerade die jetzige Situation der UNAMID Truppe im Tschad sei
desaströs und ein Himmelfahrtskommando. "Zu wenige Soldaten mit zu
schlechter Ausrüstung, in einem feindlichen Land, unkontrollierbaren
Rebellengruppen und einer feindseligen diktatorischen Regierung. Hier
droht ein zweites Somalia für die internationalen Truppen und die
Ausrüstung der US-Marines in Somalia, war jener der UNAMID Soldaten
weit überlegen. Deshalb Herr Verteidigungsminister, ziehen sie die
Zusage Österreichs zurück, retten sie das Leben österreichischer
Soldaten und zerstören sie nicht Familien. Der Einsatz im Tschad ist
keine Friedensmission, sondern ein lebensgefährlicher Kampfeinsatz,
der schon jetzt den Keim des Scheiterns in sich trägt. Unerstützen
sie kein Himmelfahrtskommando und sagen sie das Kamikazeunternehmen
im Tschad ab", appelliert Grosz an Darabos und die gesamte
Bundesregierung.
Rückfragehinweis:
BZÖ
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