- 21.12.2007, 10:31:52
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Physio Austria und Ärztekammer starten Aufklärungskampagne gegen "Baby-Schütteln" - ANHANG
Wien (OTS) - Der "Fall Luca" sorgte wochenlang für Schlagzeilen.
Er ist aber nur die Spitze eines Eisberges. Vor allem das gefährliche
"Baby-Schütteln", das zu schweren Behinderungen und sogar zum Tod des
Kindes führen kann, ist weit verbreitet. Österreichs
PhysiotherapeutInnen und die Ärztekammer starten nun eine
Aufklärungskampagne.
Viele Eltern und KinderbetreuerInnen wissen gar nicht, wie
gefährlich das Schütteln von Babys ist. Kleinkinder können ihren Kopf
noch nicht halten, und das Gewebe im Hirn ist noch weich. Durch
kräftiges Schütteln können irreparable Schäden - von Hör- und
Sehfehlern bis zur Lähmung - verursacht werden.
"Die Kollegen und Kolleginnen bekommen leider regelmäßig solche
Fälle zur Therapie", weiß Physiotherapeutin und Leiterin der
Fachgruppe Kinderphysiotherapie, Claudia Küng. "Schütteln ist keine
Erziehungsmaßnahme, sondern Kindesmisshandlung".
Die PhysiotherapeutInnen Österreichs starten daher nun in
Zusammenarbeit mit der Ärztekammer eine Aufklärungskampagne gegen das
"Baby-Schütteln": In allen Praxen von PhysiotherapeutInnen und bei
vielen HausärztInnen wird mit "Schütteln verboten"-Poster über die
Gefahren des Baby-Schüttelns informiert.
Physio Austria stellt die Poster auch gerne Kinderärzten,
Gynäkologen, Geburtsstationen sowie Kindergärten, öffentlichen
Gesundheitsstellen und anderen Interessenten zur Verfügung.
Physio Austria-Präsidentin, Silvia Mériaux-Kratochvila: "Wir
hoffen, damit einen wichtigen Beitrag gegen - oft ungewollte -
Kindesmisshandlung in Österreich zu leisten".
Die Idee zu dieser Aktion stammt von einer Vorarlbergerin, deren
Kind von einem Babysitter so sehr geschüttelt wurde, dass es nun
schwer behindert ist. Sie ließ daher die Poster entwerfen, um andere
junge Eltern gegen das "Baby-Schütteln" zu sensibilisieren.
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