Gesundheitsministerin gegen Pauschalverurteilungen eines gesamten Berufsstandes
Wien (OTS) - "Österreich hat erwiesenermaßen eines der besten
Gesundheitssysteme der Welt und einen sehr niederschwelligen Zugang
zu medizinischer Versorgung", sagte Gesundheitsministerin Andrea
Kdolsky heute, Mittwoch. "Unabhängig von Alter, sozialer Stellung
oder Einkommen, bekommt jeder Mensch in Österreich im öffentlichen
Gesundheitssystem eine gleiche, qualitativ hochwertige medizinische
Versorgung."
Bezüglich der Korruptionsvorwürfe im Gesundheitswesen verurteilte
die Gesundheitsministerin Pauschalverurteilungen eines gesamten
Berufsstandes. Sollten sich die anonym vorgebrachten Vorwürfe
erhärten, gebe es sehr klare Regelungen sowohl im Standesrecht der
Ärztekammer (Ehrenrat) als auch durch dementsprechende Verbote im
Dienstrecht der Spitalsträger. Um effizient gegen mögliches
Fehlverhalten einzelner Personen vorgehen zu können, bedürfe es einer
Konkretisierung der Verdachtsmomente. Erst dann könnten die befassten
Gremien tätig werden - die möglichen Konsequenzen reichen von der
Kündigung bis hin zur Streichung aus der Ärzteliste, was einem
Berufsverbot entspricht.
"Der Vorwurf einer 2-Klassen-Medizin ist völlig aus der Luft
gegriffen und dient lediglich der Verunsicherung der Patientinnen und
Patienten", so Kdolsky abschließend.
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend Mag. Jürgen Beilein Pressesprecher von Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky Tel: +43/1/71100-4309 Fax: +43/1/71100-14305 mailto:juergen.beilein@bmgfj.gv.at http://www.bmgfj.gv.at
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