GROSZ: Neue Details im Chaos rund um Tschad-Einsatz
Darabos schickt österreichische Soldanten unvorbereitet in Himmelfahrtskommando
Wien (OTS) - "Der Einsatz im Tschad ist unverantwortlich, verwerflich und gefährdet im höchsten Ausmaß das Leben unserer Heeresangehörigen. Es ist Zynismus und Dummheit in Reinkultur, wenn der Zivildiener Darabos den Einsatz Österreichs damit verteidigt, dass gerade er sich persönlich über die Zustände im Tschad erkundigt hat. Fakt ist, dass Darabos keinen blassen Schimmer von Sicherheitspolitik und dem österreichischen Bundesheer hat. Das Chaos rund um die Vorbereitungen über den Einsatz des österreichischen Bundesheeres im Tschad ist mittlerweile unübersehbar geworden. Innerhalb der Heeresführung herrscht über alles Unklarheit. Nicht einmal die Grundsätze der Logistik sind geklärt, ganz zu schweigen davon, dass die Vorbereitungszeit für solche Einsätze von üblicherweise drei Monaten und mehr auf nicht einmal drei Wochen verkürzt wurde", kritisierte BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz am Freitag nach Zuspielung neuerlicher Details rund um den Tschad-Einsatz des österreichischen Bundesheeres.
Ausgebildete Heeresangehörige würden unter Androhung des Jobverlustes gezwungen, sich für dieses Himmelfahrtskommando zu melden. Es seien nicht einmal Vorkehrungen für die Anschaffung von Aufenthaltscontainern getroffen worden. Die ausgewählten österreichischen Soldaten seien nicht einmal gegen die möglichen Krankheiten im Tschad bisher geimpft worden, deckt das BZÖ auf.
"Darabos soll endlich einsehen, dass dieses Himmelfahrtskommando abzublasen ist. Sonst macht er sich hauptverantwortlich für sämtliche auf unsere Soldaten zukommenden Gefahren, die - so wie es derzeit aussieht - auch Menschenleben kosten könnten", so Grosz abschließend.
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