• 21.11.2007, 12:33:40
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  • OTS0191 OTW0191

Finanzlage der Gebietskrankenkassen: Ernste Situation

- GKK-Obmann fordert Geld für Ausgleichsfonds und Rücknahme von Gesetzen! - Verwaltungsaufwand auf Niveau 1999 zurückgeführt

Klagenfurt (OTS) - Die finanzielle Lage der Gebietskrankenkassen
(GKK`s) ist ernst und kann nicht von deren Selbstverwaltungen gelöst
werden, da die Einnahmen-Kompetenz ausschließlich im
Gestaltungsbereich der Politik liegt. Das stellt der Obmann der
Kärntner Gebietskrankenkasse Helmut Pansi zur aktuellen
Finanzdiskussion fest und verweist auf ein zunehmendes Problem
zwischen Einnahmen und Ausgaben. Dies habe auch der aktuelle
Rechnungshofbericht bestätigt.

Durch gesetzliche Entscheidungen wurden seit 1997 alleine der
Kärntner Kasse 103 Millionen Euro an Geldmitteln vorenthalten bzw.
"abgezogen". Dies hat, zusätzlich zu den Strukturproblemen im
Bundesland, zu einer weiteren finanziellen Verschärfung der
Kassenlage geführt.

Daher fordert der Kärntner GKK-Obmann unter anderem mehr Geld für
den Ausgleichsfonds im Hauptverband, um damit vorrangig Kassen mit
Liquiditätsproblemen zu helfen sowie eine Rücknahme der belastenden
Gesetze und Bestimmungen.

In der Finanzierungsdiskussion dürften die wahren Geldmengen, um
die es in diesem Zusammenhang geht, nicht "relativiert" werden. Von
der vorgesehenen bescheidenen Beitragsanhebung fließt fast ein
Drittel wieder direkt in die Spitäler. Auch die
"Rezeptgebühren-Deckelung-Neu" wird den Kassen voraussichtlich
etliche Millionen kosten. Daher sind die Warnungen der
Verantwortungsträger aus den Selbstverwaltungen durch die Politik
mehr als ernst zu nehmen, mahnt Kärntens Kassenobmann Helmut Pansi.

Auf die finanziellen Problemstellungen verweist in diesem
Zusammenhang GKK-Direktor Dr. Alfred Wurzer. Eine Entwicklung der
Jahre 2002 bis 2007 zeigt eine Einnahmensteigerung von 86,9 Millionen
Euro (vorrangig Versicherungsbeiträge). Die Ausgaben
(Versicherungsleistungen) steigen in diesem Zeitraum auf
voraussichtlich 108,5 Millionen Euro. Die größten
Ausgabensteigerungen im Zeitraum 2002 bis 2007 sind Kosten für
Heilmittel, + 35,4 Mio. Euro, Anstaltspflege (Krankenanstalten), +
31,4 Mio. Euro sowie für ärztliche Hilfeleistungen/Honorare, 26,1
Mio. Euro. (siehe Grafik im Anhang)

In diesem Zeitraum stiegen die Verwaltungskosten lediglich um 0,9
Mio. Euro. Diese sind überdies im Vorjahr auf das Niveau des Jahres
1999 zurückgeführt worden, erläutert GKK-Direktor Dr. Wurzer.
(siehe Grafik im Anhang)

Weitere Informationsquellen:
OTS0196 5 II 0448 KGK0001 vom 30.10.2007
KGKK-Homepage www.kgkk.at

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auf http://www.ots.at

Rückfragehinweis:
Kärntner Gebietskrankenkasse
Direktor Mag. Dr. Alfred Wurzer
Kempfstraße 8, 9020 Klagenfurt
Mobil-Telefon: 0043 664 3152532

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