- 17.11.2007, 13:05:26
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AGAKAR - 10 Jahre ambulante kardiologische Rehabilitation
Hinter dem Namen AGAKAR verbirgt sich die "Arbeitsgemeinschaft für kardiologische Rehabilitation".

Wien (OTS) - Gegründet vor nunmehr zehn Jahren, war und ist es das
Ziel der AGAKAR, Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen eine
möglichst wohnortnahe Langzeitrehabilitation unter professioneller
Begleitung anzubieten.
Die Diagnose einer Herz-Kreislauferkrankung bedeutet für die
Betroffenen im Hinblick auf die zugrunde liegenden Risikofaktoren wie
Rauchen, erhöhte Blutfette, Bewegungsmangel verbunden mit
Übergewicht, die Notwendigkeit einer Änderung ihres Lebensstils. Hat
ein Patient den von der AGAKAR empfohlenen Rehabilitationszyklus
erfolgreich durchlaufen, kann er davon ausgehen, dass er sich das
nötige Rüstzeug für eine dauerhafte Änderung seines Lebensstils
erworben hat. Er kann mit höherer Wahrscheinlichkeit damit rechnen,
dass seine Krankheit zum Stillstand gekommen ist und er von keinem
Wiederholungsereignis überrascht wird, wie jemand, der sich keiner
kardiologischen Langzeitrehabilitation unterzogen hat.
Verschiedene Untersuchungen belegen den gesundheitsökonomischen
Nutzen der ambulanten kardiologischen Rehabilitation wie die Abnahme
der Spitalseinweisungen und geringere Krankenhauskosten über einen
Zeitraum von drei Jahren, eine Abnahme der Krankenstandshäufigkeit
und Frühpensionen, eine Reduktion des Bedarfes an blutdrucksenkenden
Medikamenten und den Rückgang kardiologischer Interventionen mit
entsprechender Kostenersparnis. Zudem hat eine volkswirtschaftliche
Hochrechnung über den Nutzen sportlicher Aktivität von Patienten mit
koronarer Herzkrankheit ein Einsparungspotential von rund 200
Millionen Euro ergeben.
Organisiert über die AGAKAR bieten Österreich weit derzeit
insgesamt acht und weitere zwei von den Sozialversicherungen
betriebene Institute für ambulante kardiologische Rehabilitation ihre
Dienste betroffenen Patienten an. Weitere zehn von der AGAKAR
organisierte Institutionen nehmen Patienten in einem bereits
stabilisierten Zustand ca. vier Wochen nach dem Ereignis zur
ambulanten Langzeitrehabilitation auf.
Nach einem über nahezu 10 Jahre dauernden Pilotprojekt, ist es der
AGAKAR erst kürzlich gelungen, für alle betroffenen
Herz-Kreislaufpatienten, also nicht nur für Berufstätige sondern auch
für Pensionisten und mitversicherte Frauen eine Kostenübernahme durch
die Sozial- bzw. Pensionsversicherungen zu erreichen. In der
unmittelbar an den Krankenhausaufenthalt anschließenden
Behandlungsphase werden je nach Bedarf insgesamt 48-72
Therapieeinheiten und in der daran anschließenden länger dauernden
Phase 45-90 Therapieeinheiten bewilligt.
Die AGAKAR kann mit großer Freude und Genugtuung auf den von ihr
im Verlauf der letzten zehn Jahre maßgeblich mitbestimmten Aufbau der
ambulanten kardiologischen Rehabilitation in Österreich und deren
Weiterentwicklung auf einen auch über die Landesgrenzen hinaus
anerkannten hohen Standard zurückblicken.
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Rückfragehinweis:
AGAKAR (Verein) Prim. Dr. Werner Benzer Vorsitzender der AGAKAR Departement für Interventionelle Kardiologie und Institut für Sportmedizin Landeskrankenhaus 6800 Feldkirch Tel.: 05522 303 9264 Mobil: 0699 1301 6964 mailto: wbenzer@cable.vol.at http://www.agakar.at
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