• 16.11.2007, 11:29:25
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ASFINAG: S 33 Kremser Schnellstraße: Start für Donaubrücke Traismauer

Wichtige Entlastung für B 19-Anrainergemeinden

Wien (OTS) - Nach Abschluss sämtlicher Vorarbeiten (archäologische
Rettungsgrabungen, Kampfmittelräumungen, Schlägerungs- und
Rodungsarbeiten, Leitungsumlegungen etc.) ist es nunmehr soweit: die
heutige Grundsteinlegungsfeier ist der symbolische Auftakt für die
Errichtung der Donaubrücke Traismauer. Diese neue Verkehrsspange
schafft künftig eine leistungsfähige Verbindung von der S 5
Stockerauer Schnellstraße und der S 33 Kremser Schnellstraße zur A 1
West Autobahn.

Infrastrukturminister Werner Faymann: "Der Bau der Donaubrücke
Traismauer ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr
Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.
Derzeit ist eine Verbindung zwischen der S 5 und der A 1 nur über die
B 19 Tullner Straße oder mit beträchtlichem Umweg über die
Donaubrücke Krems möglich. Mit der Errichtung der Donaubrücke
Traismauer als vierspurige Schnellstraße mit Abstellstreifen und
baulicher Mitteltrennung entsteht hier eine moderne, leistungsfähige
Verbindung zwischen der S 5 nördlich und der S 33 südlich der Donau.
Damit können in Zukunft auch Umwegfahrten von Lkw’s über die
bestehende Kremser Donaubrücke vermieden werden, womit die Ökobilanz
nachhaltig verbessern werden soll."

Die Donaubrücke Traismauer schließt künftig eine weitere Lücke im
großräumigen Autobahn- und Schnellstraßenring um Wien, dem
sogenannten Regionenring. "Dies bedeutet eine Verbesserung der
Erreichbarkeit des niederösterreichischen Zentralraumes und damit
verbunden eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes," betont der
Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll. Dennoch lege
man bei all dem Fortschritt und gesteigertem Bedürfnis nach Mobilität
höchsten Wert auf die Sicherheit und Lebensqualität der Bevölkerung.
"Für die Anrainer in den Orten entlang der B 19 und der B 1 im
Perschlingtal bringt die Donaubrücke Traismauer eine wesentliche
Lärm- und Immissionsentlastung, da sich vor allem der durchrollende
Schwerverkehr minimieren wird," so Pröll.

Da die Trasse der neuen Donaubrücke ein Natura 2000-Gebiet
berührt, werden zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen gesetzt. ASFINAG
Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Alois Schedl: "Zum besonderen Schutz der
Siedlungsgebiete Jettsdorf, Hollenburg und Wagram werden beidseitig
der Trasse Lärmschutzwände und -dämme in der Höhe von mindestens zwei
bis zu 5,5 Metern errichtet. Zusätzlich zum umfangreichen Lärmschutz
werden durchgehende Amphibien- und Wildleiteinrichtungen hergestellt,
um die vernetzten Lebensräume der Kleintiere im Auwald zu erhalten.
Des weiteren erfolgt beispielsweise keine Markwasserverlegung, die
Winterniederschläge wiederum werden in Vorfluter geleitet. Für
Radfahrer wird auf der Brücke ein eigener Radweg errichtet, um einen
Zusammenschluss an das Radwegenetz nördlich und südlich der Donau zu
ermöglichen."

Die Trasse der Donaubrücke Traismauer schwenkt im Bereich zwischen
Wagram ob der Traisen und Hollenburg von der bestehenden S 33 Kremser
Schnellstraße ab und quert anschließend die Donau. Die Länge der
Donaubrücke einschließlich der beiden unmittelbar anschließenden
Vorlandbrücken beträgt insgesamt 1.125 m. Im weiteren Verlauf führt
die Trasse durch vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Gebiet
östlich an Donaudorf vorbei und bindet nach der Querung des Kamp
zwischen Grunddorf und Jettsdorf an die S 5 Stockerauer Schnellstraße
an.

Das gesamte 6,6 km lange Baulos wird voll ausgebaut, also pro
Richtungsfahrbahn mit zwei Fahrstreifen und einem Abstellstreifen.
Der Anschluss sowohl an die S 5 Stockerauer Schnellstraße als auch an
die S 33 Kremser Schnellstraße erfolgt mit Knotenausbildungen, bei
denen alle Verkehrsrelationen möglich sind. Entlang der Trasse werden
insgesamt 24 Brückenobjekte errichtet, wobei die Donaubrücke mit
einer Länge von 356 m, die Vorlandbrücke Süd mit einer Länge von 320
m und die Vorlandbrücke Nord mit einer Länge von 449 m die größten
Brückenobjekte darstellen.

Geplante Verkehrsfreigabe: 2010
Kosten: netto rd. Euro 170 Mio. (inkl. Grundeinlöse, Planung, Bau,
Projektmanagement und Preisgleitung)

Rückfragehinweis:
Mag. Anita Oberholzer, ASFINAG Pressesprecherin
Mobil: 0664 60108 15933

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