• 31.10.2007, 10:29:44
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Unter Zwang - Es gibt Menschen, die müssen ständig, prüfen, ordnen, putzen, sich waschen. Nur gezielte Therapien können Betroffenen helfen - AUDIO

Baierbrunn (OTS) - Wenn Sie die Krimiserie "Monk" kennen, wissen
Sie, dass Adrian Monk unter vielen verschiedenen Zwängen leidet.
Millimetergenau muss sein Geschirr im Küchenschrank stehen und er
kann keinem Menschen die Hand geben, ohne danach seine Hand sofort zu
säubern. Was im Fernsehen witzig ist, ist im täglichen Leben für die
rund eine Million Menschen, die unter zwanghaftem Verhalten leiden,
eine Qual.
Chefredakteur Harald Mandl, vom Internetportal "GesundheitPro.de",
erklärt, wie man normales von zwanghaftem Verhalten unterscheidet:

0-Ton: 23 Sekunden
Die Übergänge da sind fließend. Jeder Mensch muss sich gewissen
Zwängen unterwerfen, täglich duschen, Kleider wechseln, zu
bestimmten Zeiten aufstehen, um eben pünktlich bei der Arbeit oder in
der Schule zu sein. Diese Zwänge braucht man, um den Alltag zu
bewältigen. Wenn aber jetzt zwanghaftes Verhalten vom üblichen
Verhalten abweicht und der Betroffene im alltäglichen Leben behindert
und einengt wird, dann spricht man von Störung oder Erkrankung.

Wie äußert sich so ein zwanghaftes Verhalten?

0-Ton: 30 Sekunden
Zwanghaftigkeit äußert sich in Form von sich immer wieder
aufdrängenden, aber als unsinnig erkannten Gedanken. Klingt
kompliziert ist aber ganz einfach. Zum Beispiel: Morgens werden
Stecker sämtlicher elektrischer Geräte aus den Steckdosen gezogen. Da
wird mehrmals nachgeschaut, ob der Herd ausgeschaltet ist. Nach dem
Verlassen der Wohnung treten dann trotzdem Zweifel auf, ob noch
irgendetwas unerledigt geblieben ist und man noch mal zurück muss und
alles wird wieder mehrmals überprüft. Natürlich wissen die
Betroffenen, dass es unsinnig ist, aber sie müssen diese Handlungen
immer wieder ausführen, da sie sonst Angstzustände bekommen.

Dieses zwanghafte Verhalten beeinträchtigt auf Dauer ganz
erheblich das Privat- und Berufsleben. Wie aber kann man diesem
zwanghaften Verhalten wieder entkommen?

0-Ton: 15 Sekunden
Ja. Je früher die Behandlung eintritt, zum Beispiel eine
Verhaltenstherapie und wenn nötig auch Medikamente, desto größer ist
auch der Erfolg. Das bedeutet aber nicht, dass die Patienten dann
ganz ohne Zwänge leben können. Aber sie schaffen es, besser im Beruf
klarzukommen und im Privatleben nicht ständig anzuecken.

Unter www.GesundheitPro.de findet man weitere Informationen zu
dieser Krankheit und wertvolle Tipps, wie sich Angehörige verhalten
sollten, denn auch sie werden von den Zwängen der Betroffenen stark
belastet.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

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desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Wort und Bild - GesundheitPro.de

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Rückfragehinweis:

Ruth Pirhalla
   Pressearbeit
   Tel.: 0049 89 / 7 44 33-123
   Fax:  0049 89 / 744 33-459
   E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
   Internet: www.gesundheitpro.de

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