• 30.10.2007, 14:35:40
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BIO AUSTRIA: Keine schrittweise Demontage der österreichischen Gentechnik-Freiheit!

Wien (OTS) - Die österreichischen Importverbote für zwei
gentechnisch manipulierte Maissorten zur Verarbeitung zu Lebens- und
Futtermittel fanden heute durch die EU-Umweltminister keine
ausreichende Unterstützung. Österreichs Anbauverbot stand dabei nicht
zur Diskussion. BIO AUSTRIA Obmann Rudi Vierbauch verurteilt die
Vorgangsweise als Angriff auf die österreichische
Gentechnik-Freiheit.

"Dieses Mal stand nicht das Anbauverbot für Gentech-Pflanzen in
Österreich, sondern ausschließlich das Importverbot zum Zwecke der
Verarbeitung zur Diskussion. Offensichtlich beabsichtigt die
EU-Kommission mit dieser Strategie eine schrittweise Demontage der
österreichischen Gentechnik-Freiheit. Das ist eine völlig
inakzeptable Vorgangsweise, die wir Biobauern strikt ablehnen!" - so
Rudi Vierbauch, BIO AUSTRIA Obmann und Vertreter der heimischen
Biobäuerinnen und Biobauern, in einer ersten Stellungnahme.

Vierbauch fordert die EU-Kommission auf, ihre Energien nicht für
zweifelhafte Abstimmungsspitzfindigkeiten gegen die österreichische
Gentechnik-Freiheit zu vergeuden, sondern endlich die Risikoforschung
im Gentech-Bereich zu verbessern.

"Abstimmen bis das Ergebnis passt, macht die Gentechnik nicht
sicherer. Die EU-Kommission wäre gut beraten, ihre Energie in die
Verbesserung der Risikoforschung und des Zulassungsverfahrens zu
stecken, anstatt die Österreicherinnen und Österreich mit einem
unerwünschten Kuckucksei zu belästigen."

Derzeit dürfen in Österreich keine Gentech-Pflanzen angebaut werden

Gentechnik ist im Bio-Landbau generell verboten.
In Österreich dürfen derzeit keine Gentech-Pflanzen angebaut werden,
da alle auf EU-Ebene zugelassenen Gentech-Pflanzen in Österreich mit
nationalen Verboten belegt sind. Heute wurde ausschließlich über die
Verbote der Gentech-Maissorten MON810 und T25 für Import- und
Verarbeitung zu Lebens- und Futtermittel verhandelt. MON810
produziert durch gentechnische Veränderungen selbst ein Insektizid,
T25 ist pestizidresistent.

"Wir Biobauern und die überwiegende Mehrheit der konventionellen
Landwirte wie auch die österreichischen Konsumenten lehnen die
Gentechnik entschieden ab. Deshalb fordern wir die österreichische
Bundesregierung auf, dieses Vorgehen der Kommission entschieden zu
verurteilen. Mittelfristig gilt unsere Hauptsorge den Anbauverboten,
denn sie sichern die Grundlage für die gentechnik-freie Produktion im
Bio-Landbau und generell in der österreichischen Landwirtschaft.
Österreich muss sich hier konsequent zu Wehr setzen " - so Vierbauch
abschließend.

Sämtliche Informationen zu BIO AUSTRIA - die Biobauern Österreichs:
www.bio-austria.at

Rückfragehinweis:

Fachlich
   BIO AUSTRIA - Leitung Agrarpolitik
   Mag. Thomas Fertl
   Tel: +43(0)14037050-219
   Mobile: +43(0)676842214-219
   Email: thomas.fertl@bio-austria.at

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