• 25.10.2007, 10:19:57
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ÖAMTC testet Autobatterien: Teuerstes Produkt landet auf dem letzten Platz

Preise sagen nichts über Qualität aus

Wien (OTS) - Streikende Batterien sind im Winter der Autokiller
Nummer eins und zählen zur häufigsten Pannenursache im
Straßenverkehr. Der ÖAMTC hat gemeinsam mit seinen europäischen
Partnerclubs neun Autobatterien mit einem ernüchternden Ergebnis
getestet: Der Preis hat nichts mit Leistung und Qualität zu tun. "Die
teuerste Batterie im Test um 198 Euro landete auf dem letzten Platz",
erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Keine der getesteten Batterien schnitt mit einem "sehr gut" ab.
Zwei wurden mit "gut", vier mit "befriedigend", eine mit
"ausreichend" und zwei mit "mangelhaft" bewertet. Die Ergebnisse im
Detail:

Produktname: Preis/Bewertung

* Opel: 132 Euro/ gut
* Moll M3 plus K2: 126 Euro/ gut
* Banner Power Bull: 155 Euro/ befriedigend
* Arktis Qualitätsbatterie: 110 Euro/ befriedigend
* Exide X-treme: 170 Euro/ befriedigend
* Bosch Silver: 130 Euro/ befriedigend
* Fiamm Titanium Plus: 97 Euro/ ausreichend
* Arktis High Tech: 93 Euro/ mangelhaft
* Motorcraft Calcium Plus: 198 Euro/ mangelhaft

Batterienkauf gleicht einem Lotteriespiel - Konsumenten zu
wenig informiert

"Der Verbraucher ist beim Batterienkauf wegen mangelnder Angaben
auf den Produkten kaum in der Lage, die technische Qualität richtig
einzuschätzen, noch kann er sich darauf verlassen, dass er bei der
Wahl einer Batterie mit hoher Marktpräsenz und hohem Marktpreis auch
ein Produkt hoher Qualität erhält", sagt der ÖAMTC-Techniker.
Erschwerend kommt hinzu, dass auf dem Markt baulich gleiche Produkte
von ein und demselben Hersteller mit verschiedenen Produktnamen und
Preisen angeboten werden.

Der ÖAMTC fordert daher von den Herstellerfirmen, dass die
Batteriemodelle deutlich mit Herstellungsdatum, Wartungshinweisen und
ehrlichen Leistungsmerkmalen auch für Laien verständlich
gekennzeichnet werden.

Den Konsumenten rät der Club-Techniker, sich bei der
Kaufentscheidung an den umfassenden Testergebnissen unabhängiger
Institutionen wie Automobilclubs und Verbraucherorganisationen zu
orientieren. "Die im Fahrzeug eingesetzte Batterie sollte mindestens
einmal pro Jahr, am besten im Herbst, überprüft werden. Ein
frühzeitiges Erkennen einer schwachen Batterie bietet die
Möglichkeit, sich rechtzeitig nach adäquatem Ersatz umzusehen.
Andernfalls ist man gezwungen, das zu nehmen, was gerade zu bekommen
ist", sagt Kerbl. Seine Empfehlungen für die Verbraucher:

* Die Batterie nie mit einem trockenen Tuch abwischen. Eine
elektrostatische Aufladung des Gehäuses einer Batterie ist
gefährlich, weil das Überspringen eines Funkens ins Innere nicht ganz
ausgeschlossen werden kann.
* Batterien, die einmal tief entladen wurden, müssen nicht
zwangsläufig kaputt sein. Wenn möglich, sollte man eine total
entleerte Batterie mit einem externen Ladegerät mit niedrigem
Ladestrom aufladen. Meist ist sie danach wieder verwendbar.
* Beim Wechsel der Batterie muss zuerst der Minuspol getrennt werden,
danach den Pluspol abschrauben und die Befestigung der Batterie
lösen. Besonders praktisch sind Batterien mit Haltegriff.
* Die Bleiakkus enthalten giftiges Blei, umweltschädliche Zusätze und
ätzende Säure. Deshalb dürfen Batterien nicht "wild" entsorgt werden.

Der Batterientest wurden im Auftrag des ÖAMTC und seiner
europäischen Partnerclubs an der Technischen Universität Wien
durchgeführt. Die detaillierten Testergebnisse findet man auf der
Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at/test.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Margret Handler
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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