• 24.10.2007, 11:05:25
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Jahreskonferenz ÖKSA: Alt sein 2030 in Österreich

Prof. Dr. Rosenmayr: "Generationengerechtigkeit medizinisch und politisch realisieren"

Wien (OTS) - Heute um 12:30 Uhr wird in Villach die zweitägige
Jahreskonferenz des Österreichischen Komitees für Soziale Arbeit
(ÖKSA) eröffnet. "Das Thema Altwerden ist nicht sexy. Und doch ist
das Thema emotional besetzt, fast immer präsent, und betreffen tut es
uns alle. In der diesjährigen Konferenz geht es um die persönlichen
Bedürfnisse des älter werdenden Menschen, nicht nur aus Sicht der
Pflege, sondern um ein Weiterdenken über den kurzfristigen,
gesellschaftlichen, politischen und administrativen Bereich hinaus",
so Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich und Präsident
des ÖKSA.

Sozialminister Dr Erwin Buchinger wird in seinem morgigen
Impulsreferat anhand der demografischen Entwicklungen mögliche
Weichenstellungen in der heutigen Seniorenpolitik diskutieren.
Zentrale Themen dabei werden die Pensionssicherung, Pflege und
Betreuung, die Partizipationsmöglichkeiten der älteren Menschen am
politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben, aktives Altern
sowie die Förderung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein.

Neben den Maßnahmen zur Entlastung der häuslichen Pflegesituation
kommt auch der gesellschaftlichen Verantwortung eine größere Rolle
zu. Prof. Dr. Leopold Rosenmayr/Österreichische Akademie der
Wissenschaften wird in seinem heutigen Referat (14:30 Uhr) über neue
Entwicklungen im späten Leben - Gesellschaftliche und gesundheitliche
Vorraussetzungen für Rekonstruktion und Wachstum zu sprechen kommen:
Ausgehend von seiner Frage ob Individuen, Familien und Organisationen
offen genug und fähig sind, sich eine Vielgenerationen-Gesellschaft
vorzustellen und sie vorzubereiten, werden seiner Ansicht nach neue
Einstellungen und Handlungen nötig sein, um die
"Generationengerechtigkeit" medizinisch und politisch mehr zu
realisieren.

Weitere Vortragende bei der Jahreskonferenz sind u.a., Prof. Dr.
Dr. h.c. Ursula Lehr/Bundesministerin a.d. Deutschland, Prof. Dr.
Hanns-Stephan Haas/Bundesakademie für Kirche und Diakonie Berlin
(15:30 Uhr), Dr. Bernd Spiegel/Bundesministerium für Soziales und
Konsumentenschutz (16:00 Uhr), Univ. Prof. Dr. Germain Weber/Institut
für Klinische Biologische und Differentielle Psychologie der
Universität Wien (morgen, 10:15 Uhr), Ass.-Prof. Dr. Gerhard
Majce/Institut für Soziologie der Universität Wien. Landeshauptfrau
Dr. Gaby Schaunig/Sozialreferentin der Kärntner Landesregierung.

Das ÖKSA ist die Gesprächsplattform der Sozialreferate der Länder,
des Sozialministeriums und der wichtigsten Wohlfahrtsorganisationen.
"In Österreich ist soziale Integration ohne optimale Zusammenarbeit
zwischen diesen drei Akteuren undenkbar. Dabei gilt es, ideologische
und parteipolitische Fixierungen zu überwinden", so Chalupka
abschließend.
Die Jahreskonferenz der ÖKSA, die heute um 12:30 Uhr von LHStv. Dr.
Gaby Schaunig/Sozialreferentin der Kärntner Landesregierung und Mag.
Christine Lapp/Abg.z.NR eröffnet wird, findet heute bis 20:00 Uhr und
morgen von 8:30 bis 13:00 Uhr im Congress Center in Villach,
Europaplatz 1, statt.

Rückfragehinweis:
Irene Köhler, Geschäftsführerin ÖKSA
Tel: 548 29 22
mailto:office@oeksa.at
www.oeksa.at

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